Der Kapitalismus ist ein auf Profitproduktion und Akkumulation von Kapital ausgerichtetes ökonomisches System. Die schrankenlose Produktion und Akkumulation von Profit führen unweigerlich zur Zunahme von materieller Produktion und Verbrauch auf immer größerer Stufenleiter und damit zur Erschöpfung der Ressourcen des Planeten und zur Zerstörung der Umwelt.
Diese Prozesse stoßen heute an ihre ökologischen Grenzen. In den kommenden Jahrzehnten wird der globale Kapitalismus aller Voraussicht nach mit vielfältigen Krisenerscheinungen als Folge der Erschöpfung fossiler Brennstoffe und abnehmender Nahrungsmittelproduktion und mit Naturkatastrophen im Kontext des Klimawandels konfrontiert werden. Nach Ansicht des Autors ist es unmöglich, diese Krisen im historisch gewachsenen Rahmen des Kapitalismus zu überwinden. Es geht um das Überleben der Menschheit. Die Lösung der globalen Umweltkrise erfordert ein alternatives soziales System, das auf Gebrauchswertproduktion, der rationalen Allokation globaler Ressourcen im Rahmen demokratischer Planung und gerechter Verteilung beruht: Dies kann nur eine weltweite sozialistische und geplante Ökonomie sein.
Nach dem konterrevolutionären Putsch von 1976 konnte Chinas bürokratisch-kapitalistische Klasse ihre Macht konsolidieren. Seither haben sich in China kapitalistische Produktionsverhältnisse etabliert und das Land wurde zunehmend in den globalen Kapitalismus integriert. In den letzten Jahren ist China eine führende Triebkraft des Weltkapitalismus geworden. Heute wird darüber spekuliert, dass China die Hegemonialmacht USA ersetzen und eine erfolgreiche Restrukturierung des kapitalistischen Weltsystems anführen könnte.
Tatsächlich aber hat die rasche kapitalistische Akkumulation China in eine soziale und ökologische Krise geführt und durch die Steigerung des Verbrauchs von Energie und anderen Ressourcen die globale Umweltkrise verschärft.
Der folgende Abschnitt diskutiert die Beziehungen zwischen Kapitalakkumulation und globaler Umweltkrise. Die übrigen Teile des Aufsatzes entwerfen verschiedene Szenarien der globalen ökologischen Krise infolge der Erschöpfung fossiler Brennstoffe, rückläufiger Nahrungsmittelproduktion und des Klimawandels und beleuchten Chinas wachsenden Einfluss auf die globalen Umweltbedingungen.
Kapitalismus und die globale Umweltkrise
Die individuellen Kapitale und die kapitalistischen Staaten befinden sich in einem ständigen, intensiven Wettbewerb. Um diesem Wettbewerbsdruck standzuhalten sind sie gezwungen, einen erheblichen Anteil des Profits zu akkumulieren.
Bei gleich bleibender organischer Zusammensetzung des Kapitals (Verhältnis von Arbeitsmitteln zu lebendiger Arbeit) kann die Akkumulation nicht rascher voranschreiten als die Zunahme der arbeitsfähigen Bevölkerung. Andernfalls würde die industrielle Reservearmee rasch erschöpft sein, mit der Folge sinkender Profitraten und Krisen.[1]
Um sich von der Grenze der Verfügbarkeit lebendiger Arbeit loslösen zu können und die Existenz einer industriellen Reservearmee zu sichern muss die organische Zusammensetzung des Kapitals ansteigen. Die ansteigende organische Zusammensetzung beinhaltet den Ersatz lebendiger Arbeit durch Maschinerie und andere Arbeitsmittel, wobei Marx im ersten Band des „Kapital“ (1967) darauf hinweist, dass der Einsatz von Maschinerie auch den Ersatz menschlicher Kraft als Antriebsenergie durch Kräfte der Natur notwendig macht. Steigende organische Zusammensetzung beinhaltet also notwendig die Zunahme des Verbrauchs von Energie und anderen Ressourcen, welche das Bevölkerungswachstum übersteigt.
Zudem muss bei wachsender Produktion auch der Konsum entsprechend zunehmen damit der produzierte Mehrwert realisiert werden kann. Auch der Konsum wird zunehmend ‚kapitalintensiv’ und beansprucht mehr Energie und andere Ressourcen.
In den entwickelten kapitalistischen Ländern besteht das Inlandsprodukt zu zwei Dritteln aus so genannten Dienstleistungen. Daher wird verschiedentlich angenommen dass der Kapitalismus sich mit seiner Entwicklung in Richtung auf Dienstleistungen und das Wachstum des Informationssektors zunehmend ‚entmaterialisiere’. Dies würde eine Kapitalakkumulation ohne wachsenden Verbrauch materieller Ressourcen erlauben. Tatsächlich aber sind viele Dienstleistungen z.B. des Transports eng an die materielle Produktion gebunden und außerdem sehr energieintensiv. Andere Dienstleistungsbereiche wie der Handel, Finanz- und Versicherungsdienstleitungen, Regierung, Erziehung und Gesundheitsversorgung sind unproduktive Sektoren die selbst keinen Mehrwert erzeugen. Ihre ‚Einkommen’ stammen – marxistisch gesprochen – aus der Umverteilung von Mehrwert der in den Bereichen der materiellen Produktion erzeugt wurde.[2]
Die sogenannte Entmaterialisierung in den Industrieländern des Zentrums spiegelt jedoch zu einem erheblichen Teil die Verlagerung produktiven Kapitals in die Länder der Peripherie und der Semi-Peripherie und entsprechend die Rückverteilung des produzierten Mehrwerts aus der Peripherie ins Zentrum wider. Dieser Typ von Entmaterialisierung kann somit nicht im globalen Maßstab erreicht werden.
Kapitalistische Akkumulation ist notwendig mit steigendem Energie- und Ressourcenverbrauch verbunden. Die globale kapitalistische Ökonomie beruht in hohem Grad auf nicht-erneuerbaren Energien und Rohstoffen. Das ist nicht nachhaltig. Wiederverwertung und die Umsteuerung auf erneuerbare Ressourcen trägt dazu bei, die Erschöpfung nicht-erneuerbarer Güter hinauszuzögern. Es ist jedoch nicht möglich, nicht-erneuerbare Stoffe vollständig einer Wiederverwertung zuzuführen, und in vielen Bereichen gibt es keinen Ersatz für nicht-erneuerbare Ressourcen. (so können z.B. Metalle oder Kunststoffe nur selten durch landwirtschaftlich erzeugte Stoffe ersetzt werden). Auch ist die Erzeugung erneuerbarer Ressourcen durch die Regenerationsfähigkeit der Öko-Systeme begrenzt. Schließlich entstehen bei der Nutzung sowohl erneuerbarer wie nicht-erneuerbarer Stoffe Abfälle und Umweltwirkungen, deren Absorption durch das Öko-System Grenzen gesetzt sind (Hueseman 2003).
Die schrankenlose Verfolgung von Profit und die Akkumulation sind in sich instabil und werden früher oder später in eine allgemeine Umweltkrise führen. Versuche, Umweltprobleme technisch zu lösen finden ihre Grenzen an grundlegenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten (wie dem zweiten thermodynamischen Gesetz); alle Verbesserungen der Öko-Effizienz (Senkung der Umwelteffekte pro Produkteinheit) werden immer wieder durch die anhaltende Akkumulation überkompensiert.
Umweltprobleme erzeugen gesellschaftliche Kosten, die im Rahmen der Einzelkapitale nicht in Rechnung gestellt werden. Die Einzelkapitalisten haben daher keine Anreize alternative umweltschonende Ressourcen zu nutzen. Dieses ‚Externalitätsproblem’ kann im Rahmen nationalstaatlicher Regulierungen verringert werden. Das kapitalistische System ist jedoch ein Weltsystem ohne Weltregierung, welche die Gesamtinteressen der globalen Kapitalisten vertreten könnte. Die einzelnen kapitalistischen Staaten aber arbeiten vor allem an einer Maximierung des nationalen Akkumulationstempos, um im globalen Wettbewerb die Oberhand zu behalten. Es gibt keinen effizienten globalen Mechanismus der Regulierung im Umweltbereich. Auch wenn es gelingt, umweltrelevante internationale Vereinbarungen abzuschließen, so bleiben doch starke Anreize für die Einzelstaaten, diese Vereinbarungen zu umgehen oder ganz zu ignorieren.
China und die globale Energiekrise
Bei Fortsetzung des aktuellen Trends wird China in wenigen Jahren die USA als größte Wirtschaftsmacht (Inlandsprodukt gemessen zu Kaufkraftparität) überholt haben. Das hohe chinesische Wirtschaftswachstum hat zu einer raschen weltweiten Zunahme der Nachfrage nach Energie und anderen Rohstoffen geführt. Zwischen 1980 und 2000 ist der chinesische Energieverbrauch im Jahresdurchschnitt um 3,9 Prozent gewachsen. Seit 2000 aber nimmt dieser mit einer Jahresrate von 10,9 Prozent zu (Cui 2006: 97-99).
Schon heute entfallen auf China 15 Prozent des Weltenergieverbrauchs. Setzt sich der gegenwärtige Trend fort so wird das Land in 10 Jahren 30 Prozent benötigen, und in zwanzig Jahren mehr als die Hälfte. Das ist natürlich unmöglich. Chinas rasch wachsender Energieverbrauch hat den Prozess der Erschöpfung der fossilen Energieressourcen und anderer nicht erneuerbarer Rohstoffe beschleunigt und könnte bald eine globale Energiekrise auslösen.
Fossile Energien (Öl, Gas und Kohle) bestreiten 80 Prozent der Weltenergieversorgung (IEA 2006). Davon wird ein Viertel zur Stromerzeugung genutzt, und ein weiteres Zehntel verbrauchen die privaten Haushalte (Heizung, Kochen etc.). Grundsätzlich (wenn auch mit einigen praktischen Problemen) können die zur Stromerzeugung genutzten fossilen Brennstoffe durch Atomenergie oder durch erneuerbare Energiequellen ersetzt werden. Auch die Haushaltsenergie ist durch so produzierte Elektrizität ersetzbar. Auf anderen Gebieten aber können fossile Brennstoffe nicht durch Strom ersetzt werden; fossile Energien sind daher für die Funktionsfähigkeit der Weltwirtschaft unverzichtbar.
Das auf Lastwagen und PKW beruhende Transportsystem ist auf Öl angewiesen. Elektrische Antriebe oder Wasserstoffzellen haben enge Grenzen und können Öl nicht in nennenswertem Umfang ersetzen.[3] Während der Bahnverkehr elektrisch betrieben werden kann hängt die Überwindung großer Distanzen zu Luft oder zu Wasser (mit der möglichen Ausnahme von sehr teuren nukleargetriebenen Schiffen) vollständig vom Rohöl ab. Ohne den interkontinentalen Fernverkehr würde die auf weltweiter Arbeitsteilung und Welthandel beruhende kapitalistische Ökonomie zusammenbrechen.
Mineralöl ist ein für die Bewegung schweren Geräts in Landwirtschaft, Bergbau und Bauwirtschaft unersetzlicher Brennstoff. Öl, Gas und Kohle sind notwendige Bestandteile für die Herstellung von Düngemitteln, Kunststoffen und andere Chemikalien (Heinberg 2006: 4-7). Viele bei hohen Temperaturen oder unter hohem Druck durchgeführten Herstellungsverfahren hängen von Kohle und Gas ab. Kohle ist Brennstoff und wesentlicher Bestandteil bei etwa zwei Dritteln der weltweiten Stahlerzeugung (Australian Coal Association 2007). Ohne fossile Brennstoffe würde die Weltwirtschaft nicht nur ihre Hauptenergiequelle einbüßen; ein großer Teil der modernen Industrie und Landwirtschaft würde aufhören zu funktionieren.
Fossile Brennstoffe sind nicht-erneuerbare Ressourcen und werden im Zuge der schrankenlosen Akkumulation unausweichlich zur Neige gehen. Es besteht ein wachsender Konsens darüber dass die Rohölförderung bald ihren Höhepunkt erreicht haben und von da ab unausweichlich sinken wird. Heinberg (2006: 23) fasst die Annahmen über den bevorstehenden ‚peakoil’ zusammen, welche Zeitpunkte zwischen heute und 2030 angeben. Die meisten unabhängigen Studien gehen von einem Zeitpunkt vor 2015 aus; jene die spätere Daten nennen stammen von Institutionen mit Verbindungen zur Ölindustrie oder zur amerikanischen Regierung. Campbell (2005: 208-216) erwartet den Höhepunkt (‚peak’) der weltweiten Erdgasförderung für 2025; bis 2045 wird diese demnach auf hohem Niveau bleiben und dann steil zurückgehen. Laherrere (2004) prognostiziert den ‚peak’ der Erdgasförderung für etwa 2030. Was die Kohle betrifft so wurde bislang allgemein davon ausgegangen dass die Reserven vergleichsweise groß sind und auf dem heutigen Förderniveau noch ungefähr 150 Jahre reichen würden. Dagegen erwartet eine neue Studie der German Energy Watch Group (2007) den Höhepunkt der Kohleförderung schon für 2025. Eine andere Studie des in den Niederlanden beheimateten Institute for Energy geht davon aus, dass die unter ökonomisch akzeptablen Bedingungen abbaubaren Kohlevorräte rasch zurückgehen und dass die Förderkosten weltweit beständig ansteigen werden.[4]
Atomenergie und die meisten erneuerbaren Energieressourcen können nur Elektrizität produzieren. Biomasse ist die einzige erneuerbare Quelle, die als Ersatz für fossile Energien bei der Erzeugung von Flüssiggasen, gasförmigen Brennstoffen und einer Reihe chemischer Produkte dienen kann. Aber das Potenzial von Biomasse wird durch die Verfügbarkeit von kultivierbarem Land begrenzt. Es ist schon jetzt schwierig, den Nahrungsmittelbedarf der wachsenden Weltbevölkerung zu decken (siehe die Darstellung im folgenden Abschnitt). Es gibt nur wenig zusätzlich verfügbares Land zur Produktion von Energierohstoffen. Trainer (2004: Kap. 5) nimmt an dass selbst bei einer Nutzung von 600 Millionen Hektar (etwa 40 Prozent des kultivierten Landes) zur Erzeugung von Biomasse nur 20 Prozent des gegenwärtigen Mineralölverbrauchs durch agrarische Brennstoffe ersetzt werden könnte.
Die massenhafte agrarische Produktion von Biomasse ist ökologisch nicht nachhaltig. Sie beansprucht große Mengen von Düngemitteln und Wasser und verursacht gefährliche Bodenerosionen. Zur Produktion von Biomasse hat der Agrobussiness schon heute Wälder und Feuchtgebiete in Anbauflächen verwandelt und dafür Regenwälder vernichtet, Grundwasser vergiftet, Wasserreserven aufgebraucht, die Artenvielfalt beeinträchtigt und den Klimawandel beschleunigt. Da sowohl die Erzeugung von Biomasse als auch deren Umwandlung in Brennstoff viel Energie verbrauchen, ist die Nettoenergieausbeute der Biomasse gering; einige Produkte, wie z.B. Ethanol aus Mais, haben möglicherweise sogar eine negative Energiebilanz, d.h. bei der Erzeugung von Ethanol wird mehr Energie verbraucht als im Produkt enthalten ist (Heinberg 2006: 93-98; Friedemann 2007).
Atomenergie basiert auf nicht-erneuerbaren Ressourcen. Brutreaktoren haben große Sicherheits- und Umweltprobleme (Trainer 2004: Kap. 9). Beim Einsatz nuklearer Fusionstechnologien gibt es noch wichtige ungelöste technische Fragen; ihr Einsatz wird wohl noch mehrere Jahrzehnte erfordern und zudem selbst dann sehr teuer sein, wenn sie technisch nutzbar sein sollte (Trainer 2004: Kap. 9; Crooks 2006). Konventionelle Nuklearreaktoren verbrennen Uran, ebenfalls eine begrenzte Ressource. Der Energy Watch Group (2006) zufolge werden die nachgewiesenen Uranreserven auf dem gegenwärtigen Förderniveau in 30 Jahren und die möglichen Reserven in 70 Jahren erschöpft sein. Die Erzeugung von Atomstrom ist außerdem durch das langsame Tempo beim Bau neuer Reaktoren begrenzt.
Solar- und Windenergie beanspruchen viel Raum; da das verfügbare Land begrenzt ist, ist es unwahrscheinlich, dass sie mehr als einen Bruchteil der zukünftigen Energieversorgung abdecken können. Sonne und Wind sind unbeständige Energiequellen und können daher nicht die Grundlast der Energieversorgung bestreiten. Es wird angenommen dass Sonne und Wind in der Spitze bis zu 20 Prozent, im Durchschnitt aber nur 10 Prozent der Stromversorgung abdecken können (Lightfoot and Green 2002). Die massenhafte Nutzung von Sonne und Wind zur Energieerzeugung könnte darüber hinaus problematische Umweltwirkungen haben (Heusemann 2003). Außerdem beruht die Produktion der Anlagen zur Erzeugung von Sonnen- und Windenergie ebenso wie die der notwendigen Infrastruktur auf der Nutzung von fossiler Energie und anderer nicht-erneuerbarer Ressourcen (Kunstler 2005: 121-131).
Wasserkraft ist begrenzt durch die Zahl der verfügbaren Standorte und ihre Nutzung belastet ebenfalls die Umwelt (Heinberg 2003: 149-150; Kunstler 2005: 119-121). Andere erneuerbare Quellen wie der Tidenhub, Meereswellen und geothermische Energie sind in ihrem möglichen Beitrag begrenzt (Heinberg 2003: 151-154; Hayden 2004: 209-212; Trainer 2006).
Die Grafik 1 (Anhang) projiziert das weltweite Energieangebot im Laufe dieses Jahrhunderts. Einige der wichtigsten Annahmen sind: Der ‚Peakoil’ wird 2010 erreicht; Erdgas ‚peaks’ 2025; die Kohleförderung erreicht den Höhepunkt ebenfalls 2025, Atomstrom 2050; Biomasse wird auf 40 Prozent der kultivierbaren Flächen erzeugt; die unbeständigen Energiequellen (Sonne und Wind) bestreiten bis zu 20 Prozent der weltweiten Stromversorgung. Trotz des angenommenen großen Anteils erneuerbarer Quellen an der weltweiten Energieversorgung erreicht diese 2025 ihren Höhepunkt und geht dann absolut zurück.
Die weltweite Energieeffizienz (Produktion je Energieeinheit) nahm zwischen 1960 und 2004 um jahresdurchschnittlich 0,9 Prozent zu. Seit der ersten Ölkrise hat sich der Anstieg der Energieeffizienz leicht beschleunigt. Zwischen 1973 und 2004 erhöhte sich die Jahresrate auf 1,3 Prozent. Lightfoot und Green (2001) haben das langfristige technische Potenzial für die Verbesserung der Energieeffizienz Sektor für Sektor analysiert; demzufolge kann die globale Energieeffizienz verglichen mit 1990 maximal um 250 bis 330 Prozent gesteigert werden. Wen wir annehmen dass dieses Verbesserungspotenzial vor 2100 ausgeschöpft werden kann, dann würde sich daraus eine jahresdurchschnittliche Verbesserungsrate von 0,8 bis 1,1 Prozent zwischen 1990 und 2100 errechnen. Der vorliegende Artikel geht von einer jahresdurchschnittlichen Steigerungsrate der globalen Energieeffizienz von jahresdurchschnittlich 1,5 Prozent aus.
Chinas Energieerzeugung beruht zu etwa 70 Prozent auf Kohle. Die Energy Watch Group (2007) weist darauf hin dass die chinesische Kohleförderung um 2025 ihren Höhepunkt erreichen und danach scharf zurückgehen wird. Grafik 2 (Anhang) projiziert die Entwicklung der Pro-Kopf-Produktion in China und im Rest der Welt ausgehend von der Annahme, dass die chinesische Kohleförderung 2015 ihren Höhepunkt erreichen und dass Chinas Energieimporte auf bis zu 10 Prozent des weltweiten Brennstoffverbrauchs ansteigen werden (Rohöl, Erdgas, Kohle und Biomasse, bei Ausklammerung der Nutzung der zur Stromerzeugung genutzten Menge). Die Verbesserung der Energieeffizienz in China wird mit einer Jahresrate von 1,7 Prozent angenommen. Das Sozialprodukt vom ‚Rest der Welt’ wird einfach aus der Differenz zwischen dem chinesischen Inlandsprodukt und der globalen Produktion errechnet. Die angenommene Bevölkerungsentwicklung beruht auf den Projektionen der UN (2007).
Gelingt es China, das Tempo des wirtschaftlichen Wachstums nach dem weltweiten ‚Peakoil’ mit Hilfe steigender Energieimporte aufrecht zu erhalten, dann wird der ‚Rest der Welt’ ein anhaltendes ökonomisches Disaster erleben. Nach 2015, dem Höhepunkt der Kohleförderung, wird die chinesische Wirtschaft kollabieren und nach 2030 einen unumkehrbaren Niedergang erleben. Kurz gesagt: Die globale Energiekrise wird zu einer anhaltenden weltweiten Depression führen. Und die Energiekrise ist nur eine der vielen Facetten der globalen Umweltkrise mit welcher die Welt in den kommenden Jahrzehnten konfrontiert werden wird.
China und die globale Nahrungsmittelkrise
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nahmen Weltbevölkerung und Nahrungsmittelproduktion besonders rasch zu. Der ‚Erfolg’ der modernen Landwirtschaft beruhte auf Mechanisierung, chemischen Inputs (Düngemitteln und Pestiziden), Bewässerung und – bei Einsatz von Düngemitteln und künstlicher Bewässerung – ertragreichem Saatgut. Das heißt aber nichts anderes, als dass die moderne Landwirtschaft auf billigem Öl und Gas beruht. Zehn Energiekalorien werden benötigt um dem Konsumenten der fortgeschrittenen kapitalistischen Ländern eine Nahrungsmittelkalorie zu verschaffen (Pfeiffer 2006: 19-27).
Heute aber leiden alle Teile der modernen Landwirtschaft unter dem Druck sinkender Erträge. Mechanische Landbearbeitung, chemische Düngemittel und großräumige Monokulturen verschärfen die Bodenerosion. Pflanzenkrankheiten entwickeln Resistenzen gegen Pestizide. Ständige Bewässerung führt zu Versumpfung und Versalzung der Böden und zur Erschöpfung der Grundwasservorräte. Die qualitative Verschlechterung der Böden und die Ausdehnung der Städte haben dazu geführt, dass die Fläche kultivierbaren Landes weltweit den Höhepunkt überschritten hat und inzwischen abnimmt. Die von den Konzernen und Regierungen angebotenen Lösungen wie der Einsatz genetisch veränderter Pflanzen drohen ökologische Katastrophen zu verursachen (Goldsmith 2005; Pfeiffer 2006; Heinberg 2006: 49-54). Die weltweite Getreideproduktion hat schon 1984 ihren Höhepunkt erreicht (Grafik 3, Anhang).[5]
Auf der Grundlage des gegenwärtigen Trends würde die Pro-Kopf-Produktion von Getreide in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts um 200 bis 250 kg jährlich fallen. Dies sind Ausmaße die zu weltweitem Hunger führen könnten. Außerdem ist damit zu rechnen dass die weltweiten Fischreserven noch vor 2050 infolge ständiger Überfischung zusammenbrechen, so dass Fischerei unmöglich und die wichtigste Proteinquelle der Weltbevölkerung verschwunden sein wird (Harvey 2006).
Infolge von Bodenerosion, der qualitativen Verschlechterung von Land und der Erschöpfung der Grundwasserreserven könnte es an einem gewissen Punkt zu einem weltweiten drastischen und unumkehrbaren Rückgang der Nahrungsmittelproduktion kommen. Angesichts der Abhängigkeit der Landwirtschaft von fossilen Brennstoffen könnte das bevorstehende Überschreiten des Höhepunkts bei der Förderung von Erdöl und Erdgas diesen Rückgang auslösen. Nahrungsmittel sind die Grundlage des Lebens und der Zivilisation – ein drastischer Rückgang der weltweiten Nahrungsmittelproduktion würde die in Grafik 1 und 2 im Anhang dargestellten Projektionen eher ‚optimistisch’ aussehen lassen.
Von den späten 1950ern bis in die 1970er hinein war die chinesische Landwirtschaft nach sozialistischen Prinzipien organisiert. Land und grundlegende Arbeitsmittel waren kollektives Eigentum der örtlichen Gemeinschaften (organisiert in Volkskommunen). Die Einkommensverteilung war mehr oder weniger gleich und die landwirtschaftliche Produktion war Gegenstand nationaler Planung. Nach anfänglichen Misserfolgen führte die kollektive Landwirtschaft zu beständiger Produktionszunahme und schuf die physischen und sozialen Infrastrukturen, die für eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität erforderlich waren. Das System der Volkskommunen war dort besonders effizient wo es darum ging, die Grundbedürfnisse der Bevölkerung angesichts begrenzter Ressourcen zu decken. Am Ende der 1970er waren Chinas Erziehungs- und Gesundheitsindikatoren besser als in vielen Ländern mittleren Einkommens (Wen and Li 2006).
In den frühen 1980ern wurde Chinas Landwirtschaft faktisch privatisiert. Anfangs nahm die landwirtschaftliche Produktion in dem Maße rasch zu, wie der Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden intensiviert wurde. Als aber der Einsatz von chemischen Produkten nur noch sinkende Ertragszuwächse zeitigte und die physische Infrastruktur der Kollektivära verrottete, begann die Nahrungsmittelproduktion zu stagnieren. Die Getreideerzeugung pro Kopf hatte schon 1996 ihren Höhepunkt erreicht (Grafik 4, Anhang).
Die globale Klimaerwärmung könnte sich in China besonders katastrophal auf Umwelt und Landwirtschaft auswirken. Wasserknappheit und extreme Wetterbedingungen könnten Chinas Ernten bis 2030 um 10 Prozent und um bis zu 37 Prozent nach 2050 verringern. (ASPO USA 2007).
China und der globale Klimawandel
Dem jüngsten Bericht des internationalen panels zum Klimawandel zufolge ist inzwischen unzweifelhaft, dass menschliche Aktivitäten (Gebrauch fossiler Brennstoffe und Landwirtschaft) zu einem Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre und zur globalen Erwärmung geführt haben (IPCC 2007a).
Bei Fortsetzung des aktuellen Trends wird die Temperatur in diesem Jahrhundert um 1,1 bis 6,4 Grad Celsius ansteigen, was zu Flutkatastrophen, Trockenheit, sinkenden landwirtschaftlichen Erträgen, dem Anstieg des Meeresspiegels und massivem Artensterben führen wird. Wenn die Durchschnittstemperatur auf der Erde in diesem Jahrhundert um mehr als zwei Grad bzw. insgesamt um mehr als drei Grad über den vor-industriellen Stand ansteigen sollte, könnte es zu einem Zusammenbruch des Ökosystems der Erde kommen. Die Ozeane und die Biosphäre selbst würden Quellen von CO2 werden und damit einen unaufhaltsamen Anstieg der Temperatur verursachen. James Lovelock, ein auf diesem Gebiet führender Wissenschaftler, schilderte dem Autor, wie die größten Teile der Erde zu Buschland und Wüste würden und wie das Leben in den Ozeanen erstürbe. Die Erdbevölkerung könnte bei steigenden Sterberaten um mehr als 80 Prozent reduziert werden (IPCC 2007a und 2007b; Leake 2007).
Um zu verhindern, dass die globale Temperatur um mehr als 3 Grad über das vorindustrielle Niveau ansteigt, müsste der CO2-Gehalt der Atmosphäre bei 450 ppm (parts per million) stabilisiert werden. Um das zu erreichen dürfen die gesamten Emissionen im 21. Jahrhundert nicht mehr als 2.460 Milliarden Tonnen betragen, wenn man Rückkoppelungseffekte außer Acht lässt, oder nicht mehr als 1.800 Milliarden, wenn man diese einbezieht. Da die mit der Landnutzung verbundenen Emissionen bereits 6 Millionen Tonnen im Jahr ausmachen, dürfen die mit der Nutzung fossiler Brennstoffe verbundenen Emissionen über das Jahrhundert hinweg also nicht größer als 1.200-1.860 Milliarden Tonnen sein (IPCC 2007a und 2007c).
Weltweit werden derzeit jährlich 27 Milliarden Tonnen CO2 allein durch die Nutzung fossiler Brennstoffe emittiert, d.h. bezogen auf das Jahrhundert 2.700 Milliarden. Derzeit steigt die CO2-Konzentration in der Atmosphäre um mehr als 2 ppm im Jahr. Bei diesem Tempo werden die kritischen 450 ppm schon in 35 Jahren überschritten werden.
Im Jahre 2004 beliefen sich die CO2-Emissionen Chinas auf 4,7 Millionen Tonnen, 18 Prozent der weltweiten Belastung. Zwischen 2000 und 2004 nahmen die Emissionen dort mit einer Jahresrate von 14 Prozent zu. 2007 oder 2008 wird China wahrscheinlich die USA als weltweit größten Emittenten überholen (Financial Times v. 22.5.2007). Schon bei einer jährlichen Zuwachsrate von 10 Prozent würden Chinas Emissionen im Jahre 2020 doppelt so hoch sein wie die aller entwickelten kapitalistischen Länder zusammengenommen.
Das Kyoto-Protokoll, das den Ausstoß von Treibhausgasen durch die Industrieländer reduzieren sollte, ist fehlgeschlagen. Neue globale Anstrengungen zur Behandlung des Problems der Klimaerwärmung sehen sich großen Hindernissen gegenüber. Gerade die größten Emittenten von Treibhausgasen – die USA, China und Indien – zeigen sich auf diesem Gebiet am wenigsten engagiert. Derzeit ist noch nicht einmal klar, ob es nach dem Kyoto-Protokoll überhaupt rechtzeitig zu einer neuen Klimavereinbarung kommen wird. Aber selbst wenn irgend eine Art internationaler Vereinbarung erreicht werden sollte, der alle großen Staaten zustimmen, ist es sehr wahrscheinlich, dass die angestrebten Ziele zu niedrig und zu spät angesetzt sein werden. Außerdem gibt es keinerlei Garantie, dass die so verwässerten Vereinbarungen überhaupt wirksam umgesetzt werden.
Die ‚gute’ Nachricht ist dagegen, dass die Erschöpfung der fossilen Brennstoffvorräte die kapitalistischen Mächte der Welt zu einer Reduzierung der Emissionen zwingen wird. Auf der Grundlage von Annahmen des in Grafik 1 im Anhang dargestellten Energieangebots, d.h. wenn der Höhepunkt bei der Förderung fossiler Brennstoffe in den kommenden ein oder zwei Jahrzehnten überschritten sein wird, wird der Verbrauch von Kohle, Öl und Gas über das 21. Jahrhundert hinweg bei jeweils 288,7, 180,9 bzw. 183,3 Milliarden Tonnen Öläquivalenten liegen. Der IEA zufolge (2006) entspricht jede Tonne Kohle (Öläquivalent) CO2-Emissionen von 3,83 Tonnen, jede Tonne Rohöl emittiert 2,8 Tonnen und jede Tonne Erdgas 2,28 Tonnen CO2. Davon ausgehend errechnen sich über das Jahrhundert CO2-Emissionen von insgesamt 2.030 Milliarden Tonnen, d.h. einige hundert Milliarden Tonnen mehr als die erforderliche Begrenzung der Klimaerwärmung erlaubt. Das heißt aber, dass die Einschnitte beim Weltenergieverbrauch noch drastischer sein müssten als in Grafik 1 dargestellt.
Jüngste Anzeichen deuten darauf hin, dass das Selbstregulierungssystem der Erde bereits jetzt zu versagen beginnt. Der südliche Teil des Ozeans, die weltweit bedeutendste CO2-Senke (15 Prozent des gesamten Absorptionspotenzial) scheint gesättigt zu sein. Diesen Analysen zufolge ist zu vermuten, dass dieCO2-Belastung der Atmosphäre und die globale Temperatur wahrscheinlich noch rascher ansteigen werden als bislang angenommen; dies würde es noch viel schwieriger machen, das Klima zu stabilisieren (McCarthy 2007).
Jahrhunderte ununterbrochener kapitalistischer Akkumulation haben die Menschheit auf den Weg der Selbstzerstörung geführt. Es geht heute um das Überleben der menschlichen Zivilisation. Und es gibt keine Möglichkeit, dies im Rahmen des Kapitalismus zu sichern.
Um die menschliche Gesellschaft auf eine ökologisch nachhaltige Grundlage zu stellen, wird ein ökonomisches System benötigt, welches die Produktion an der Befriedigung von menschlichen Bedürfnissen durch Gebrauchswerte orientiert, statt dieser der schrankenlosen Selbstverwertung und Akkumulation unterzuordnen. Wenn es gelingen soll, das in der kapitalistischen Ära erreichte Niveau der Produktivkraftentwicklung zu erhalten, dann muss das gebrauchswertorientierte Produktionssystem die Form einer sozialistischen Planwirtschaft annehmen. Die Lehren des 20. Jahrhunderts zeigen jedoch, dass Planung im nationalen oder lokalen Maßstab unangemessen ist. Um die globale Umweltkrise zu lösen und die Menschheit zu retten ist es notwendig, die Nutzung der Ressourcen einer rationalen globalen Planung zu unterwerfen. Dies kann aber nur im Rahmen einer weltweiten sozialistischen Planwirtschaft erreicht werden, die auf internationaler Solidarität der arbeitenden Menschen begründet ist.
Übersetzung: Jörg Goldberg
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[1] Genau genommen meint die organische Zusammensetzung des Kapitals die Wertverhältnisse zwischen Arbeitsmitteln und lebendiger Arbeit, die technische Zusammensetzung dagegen bezieht sich auf stoffliche Verhältnisse. Der Einfachheit halber werden diese beiden Definitionen der Kapitalzusammensetzung hier nicht unterschieden. Siehe dazu: Marx (1967: 574-606).
[2] Das staatlich organisierte Erziehungs- und Gesundheitswesen erzeugt keinen Mehrwert für die Kapitalisten (obwohl sicherlich wesentlich für die kapitalistische Produktion da hier Bedingungen für die Reproduktion der Arbeitskraft geschaffen werden) und ist somit ‚unproduktiv’ im kapitalistischen Sinne. Dagegen generieren private Erziehungs- und Gesundheitsdienstleistungen Mehrwert, obwohl ihre Operationen von Inputs wie Gebäuden und Ausrüstungen aus der materiellen Produktion beruhen.
[3] Über die Grenzen von Elektroantrieben und Wasserstoff siehe Heinberg (2003: 146-149); Trainer (2004: Kap. 6) und Kunstler (2005: 110-116, 125-126).
[4] Diese Studie wurde noch nicht veröffentlicht. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse findet sich bei Heinberg (2007).
[5] Die Angaben zur Welt-Getreideproduktion 1950-2006 stammen vom Earth Policy Institute (2007).