Das Verhältnis der Menschen zum Geld ist widersprüchlich und grenzt nicht selten an Irrsinn: Einerseits streben sie nach Geld und können nicht genug davon bekommen, geizen damit, horten und sparen es; andererseits aber verachten sie es und wollen möglichst wenig mit ihm zu tun haben. Ja, einige hassen es geradezu und gehen allem, was mit ihm in Verbindung steht, tunlichst aus dem Wege. Nicht selten überträgt sich die Abneigung der Menschen gegenüber dem Geld auch auf die Institutionen des Geldverkehrs, auf Banken, Versicherungen, Börsen und Finanzämter. Schließlich sogar auf deren Personal. So rangieren „Geldberufe“ im öffentlichen Ansehen nicht sehr weit oben. Im Mittelalter standen Geldwechsler und Geldverleiher in der Gunst des Publikums auf dem vorletzten Platz. Eine geringere Reputation wurde nur noch dem Henker zuteil. Bedenkt man den zweifelhaften Ruf, den Banker, Versicherungsmakler, Broker, Börsenjobber, Steuerfahnder usw. gegenwärtig innehaben, so könnte man glauben, dass sich hiervon bis heute etwas im öffentlichen Bewusstsein erhalten hat. Selbst der in Europa seit Jahrhunderten verbreitete Judenhass wird in bestimmtem Maße auf eine vermeintlich „sympathetische Beziehung zwischen Juden und Geld“ und damit auf ein antimonetäres Ressentiment in der Bevölkerung zurückgeführt.[1] Bankenkrisen und Finanzskandale tragen periodisch das ihre dazu bei, derartige Einstellungen und Vorurteile immer wieder neu zu beleben und anzuheizen. Protestbewegungen wie Occupy Wall Street und Bank Occupy, wie sie im Gefolge der jüngsten Finanzkrise zu beobachten waren, fungieren hier lediglich als politisch-militantes Sprachrohr für eine weit verbreitete, allgemeine und tief in der Bevölkerung verwurzelte Antihaltung gegenüber dem Geld und dessen vermeintlichen oder wirklichen Protagonisten. Aber dies ist nur eine Seite der Wirklichkeit. Die andere Seite ist darin zu erblicken, dass fast alle Bürgerinnen und Bürger ein Bankkonto unterhalten, eine oder mehrere Debit- und Kreditkarten besitzen und unablässig Geldgeschäfte tätigen, sei es im Zahlungsverkehr oder beim Einkauf, in Form von Geldanlagen, als Investment, beim Währungstausch oder an der Börse. Der Umgang mit Geld gehört zu den alltäglichsten Verrichtungen im Leben eines jeden Bürgers. Niemand kann sich dem entziehen, und dies wird normalerweise auch gar nicht erst versucht. Die Geldwirtschaft und der praktische Umgang mit dem Geld gehören in einer modernen Gesellschaft absolut zur Normalität.[2] Aber man steht nicht dazu! Ist das nicht seltsam? Man bedient sich unablässig des Geldes, begreift es als unverzichtbar: Geld verdienen, Geld besitzen, Geld erben, Geld ausgeben, Geld sparen, Geld anlegen – das alles ist Realität, lockt und beflügelt unsere Phantasie, beherrscht unser Denken und bestimmt unseren Alltag. Gleichzeitig aber verachten wir das Geld, finden es unanständig, darüber zu reden oder es öffentlich zu zeigen. Lieber verstecken wir es und tun so, als ob es dieses gar nicht gebe. Es werden Kampagnen unterstützt, die gegen das Geld gerichtet sind oder die, wie z.B. das Bedingungslose Grundeinkommen, vorgeben, monetäre Restriktionen zu überwinden. Und es wird auf alles geschimpft, was mit Geld zu tun hat. Die hierin zum Ausdruck kommende Schizophrenie ist allgegenwärtig. Sie gibt der ökonomischen Theorie seit Jahrhunderten Rätsel auf und hat zu kuriosen Phänomenen, abstrusen Ideen, extremen Theorien und psychologischen Pathologien geführt.[3] Was Not tut, ist jedoch die Überführung des diffusen antimonetären Affekts in eine wissenschaftlich begründete Geldkritik – oder eben seine Zurückweisung als unbegründet.
Elementar für die Verwirrung, auf die man in Gelddiskussionen regelmäßig trifft, ist die kategoriale Unschärfe des Geldbegriffs. Dabei ist die Tatsache, dass über die Definition dessen, was als Geld anzusehen ist, nur Banknoten und Münzen oder auch Buchgeld, Plastikgeld, digitales Geld, Bitcoins und anderes, keine Klarheit besteht, nicht einmal das größte Problem. Weitaus schwerer wiegt der Anachronismus, dass das allgemeine Geldverständnis zumeist auf historisch überholte Geldsysteme wie die Münzgeldwirtschaft (des Mittelalters), das Staatspapiergeld (des 18. und frühen 19. Jahrhunderts), den „Goldstandard“ oder den „Gold-Devisen-Standard“ (bis 1971) abstellt. Geld, so der „gesunde Menschenverstand“, ist das, womit man zahlt, was man im Portemonnaie hat oder womit die Banken handeln. Viel mehr weiß man gewöhnlich nicht darüber. Über die Modalitäten einer entwickelten Geldwirtschaft wie das zweistufige Bankensystem und die Zirkulation von Kreditgeld ist kaum etwas bekannt. Dies hat die jüngste Diskussion über die Interaktion von Zentral- und Geschäftsbanken im Geldschöpfungsprozess und die Aufregung über die Geldschöpfungspotenziale der privaten Banken demonstriert.[4] Die monetäre Vorstellungswelt der Menschen wird offenbar immer noch vom Bargeld beherrscht, obwohl mehr als 90 Prozent des Geldes in unbarer Form existiert, digital gespeichert wird und ausschließlich giral zirkuliert. Das „Kleben“ am Bargeld, wie es die Debatte um die Abschaffung bestimmter Nominalwerte bei den Banknoten zuletzt wieder gezeigt hat, zeugt von einer monetären Antiquiertheit der deutschen Bevölkerung, wie sie kaum in einem anderen Land zu finden ist. Diese Ignoranz gegenüber monetären Innovationen findet ihre Entsprechung in einer verbal-kritischen Haltung der Menschen gegenüber dem Geld, wie sie oben beschrieben worden ist.
Geldkritik als Gesellschaftskritik
Kritik kann sowohl positiv-zustimmend als auch negativ-ablehnend sein, ferner rational begründet oder emotional-affektiv. Während das Geld in der ökonomischen Theorie eine überwiegend positive Bewertung erfährt und einer rationalen Begründung unterliegt, gilt für die Geldkritik typischer Weise genau das Entgegengesetzte. Das heißt, diese versteht sich in aller Regel als Absage, Ablehnung, Missbilligung und Zurückweisung, zumindest aber als moralisch bedenkliche Bewertung des Geldgebrauchs. Zudem erfolgt sie eher aus einem emotional motivierten antimonetären Affekt heraus, denn entlang rationaler Argumente. Gleichzeitig aber begreift sie sich als Gesellschaftskritik. Als solche aber ist sie eher ein Anliegen der Ethik, der Theologie, der Soziologie, Anthropologie, Psychologie und Politologie als der Ökonomie, deren bevorzugter Gegenstand das Geld aber ist. Dies geht damit überein, dass die lautesten und schärfsten Kritiker des Geldes immer und überall Literaten sind, Philosophen, Theologen, Anthropologen, Soziologen, Psychologen, Politologen, Künstler usw., selten jedoch rational denkende Ökonomen.[5]
Die Lesart, Gesellschaftskritik als Geldkritik zu pflegen, ist schon frühzeitig ins allgemeine Bewusstsein übergegangen, so dass damals wie heute eine Distanzierung gegenüber der bürgerlichen Gesellschaft gern mit einer verbalen und moralisierenden Geldkritik verbunden wird bzw. man sogar glaubt, jene würde in dieser ihren deutlichsten Ausdruck finden: „Man schlägt dann auf den Sack und meint den Esel. Indes, solang der Esel das Schlagen auf den Sack nicht fühlt, trifft man in der Tat nur den Sack und nicht den Esel.“[6] Mit dieser Metapher weist Marx auf die Fragwürdigkeit einer solchen Gesellschaftskritik hin: Man kann das Geld verachten, die Geldwechsler aus dem Tempel werfen, die Juden verabscheuen, die Banker schmähen und die Banken zerschlagen. Solange die Kritik sich nur gegen „das Geld als solches“ und dessen Protagonisten richtet, stellt sie bloß einen„Angriff auf Konsequenzen“ dar, „deren Ursachen bestehn bleiben“[7]. Eine solche Operation aber bleibt wirkungslos, da sie die Grundlagen der Geldwirtschaft, die Produktionsverhältnisse, nicht tangiert. Soll mehr erreicht werden, so muss man auch den Esel schlagen und nicht bloß den Sack. Das heißt, die Kritik darf nicht beim Geld, bei Phänomenen der Zirkulation, stehen bleiben, sondern muss als Kapitalkritik betrieben werden. Zudem muss sie integriert sein in den jeweiligen historischen und sozialen Kontext. Eine einfache Geldkritik greift dagegen immer zu kurz.
Nichtsdestotrotz aber gibt es sie, was die Frage nach den Ursachen für die Fokussierung der Gesellschaftskritik auf das Geld aufwirft. Ist es dessen besondere Rolle als Katalysator sozialer Evolution, welche mit der Zerstörung alter Strukturen einhergeht und es deshalb in den Augen konservativer Kreise verhasst und kritikwürdig macht? Oder ist es sein Auftreten als erste und ursprüngliche Form des Kapitals, was es in allen vorkapitalistischen Gesellschaften zum Fremdkörper und ungeliebten Außenseiter, zum Todfeind traditioneller Produktionsweisen und Machtverhältnisse werden lässt? Oder ist seine Ablehnung der Tatsache geschuldet, dass das Geld überall dort, wo kapitalistische Produktionsweise herrscht, als sichtbarstes Symbol und Sinnbild des Kapitalismus, als dessen „Geist“, wie Max Weber schreibt[8], in Erscheinung tritt? – Ja, darum scheint es zu gehen! Während Marx und Engels die Zerstörung „aller feudalen, patriarchalischen, idyllischen Verhältnisse“ durch das Geld begrüßten und die Zurückführung aller „buntscheckigen Feudalbande“ und „Familienverhältnisse“ auf „ein reines Geldverhältnis“[9] als Ausdruck des historischen Fortschritts werteten, nahmen andere Autoren genau dies zum Anlass für ihre Geldkritik. So zieht sich von der griechischen und römischen Antike über das Mittelalter und die Romantik des 18. und 19. Jahrhunderts bis hin zur aktuellen Kapitalismusrezeption eine überwiegend kritische Sicht auf das Geld durch Literatur, Philosophie und Kunst. Dies gilt insbesondere für die moderne bürgerliche Gesellschaft. Denn gerade hier, wo das Geld „die frappanteste, widerspruchsvollste und härteste Erscheinung“ ist, in welcher einem „das System handgreiflich gegenübertritt“, erfolgt die Kritik an der Gesellschaft zumeist nicht als umfassende Kritik der gegebenen Verhältnissen, sondern als „Polemik gegen das Geld“[10]. Diese Polemik geht zwar nicht gänzlich fehl, da das Geld ja in bestimmtem Maße tatsächlich die Gesellschaft repräsentiert. In dieser Eigenschaft aber, als Geld, ist es eine der Gesellschaft bloß äußerliche Erscheinung und ein sinnfälliges Symbol des Kapitalismus. Erst seine konkrete Inhaltsbestimmung als Kapital würde seine Kritik rechtfertigen und diese als Teil einer Gesellschaftskritik begründen. Wir werden darauf zurückkommen.
Die Polemik gegen das Geld, dessen moralisierende Ablehnung und Kritik, gilt keineswegs bloß für konservative Kreise, die nur nach hinten blicken und alle modernen Formen des Verkehrs zurückweisen, oder für Ältere, die Schwierigkeiten im Umgang mit der Technik haben, z.B. beim Onlinebanking. Sie gilt auch nicht nur für erklärte Gegner der Geldwirtschaft, Tauschringbefürworter und ökologische Naturalwirtschaftler, sondern ebenso für die politische „Linke“, worunter eine breite kapitalismuskritische Bewegung verstanden werden soll. Dass die „Linke“ ein gespanntes, oftmals gestörtes, immer aber zutiefst negatives, mitunter sogar feindliches Verhältnis zum Geld besitzt, ist allgemein bekannt. Sie kann sich dabei auf eine lange Tradition berufen, die von Aristoteles, Platon und Seneca über das Alte und Neue Testament, Thomas von Aquino, Thomas Morus, Pierre-Joseph Proudhon, Moses Hess, den jungen Karl Marx, Michael Bakunin, William Morris und Peter Kropotkin bis hin zu Michael Hardt, Antonio Negri, David Graeber und Paul Mason reicht. Die Motivation für die hier versammelte kritische Positionierung gegenüber dem Geld ist allerdings vieldeutig: Sie erklärt sich zum einen aus dem unversöhnlichen Gegensatz gesellschaftskritischer Kräfte gegenüber dem Kapital, als dessen distributive und zirkulare Erscheinungsform und sichtbarstes Symbol das Geld anzusehen ist. In dieser Diktion ist die Geldkritik ökonomisch und sozial begründet und politisch nachvollziehbar, historisch aber auf den zur Ablösung reifen Kapitalismus und die Transformationsperiode beschränkt. Zum anderen erschöpft sich die Kritik hierin nicht, sondern speist sich zudem aus der seit der Antike populären Vorstellung, wonach das Geld die „Wurzel allen Übels“ sei, die Ursache aller Ungerechtigkeit, Ausbeutung, Fehlerhaltigkeit und Verkehrtheit im Leben. Konservative Autoren ergänzen diese Aufzählung noch, indem sie das Geld dafür kritisieren, dass es alte, überholte Verhältnisse zerstöre und auflöse und neuen, zukunftsweisenden Kräften zum Durchbruch verhelfe. Linke Autoren interpretieren dies heute derart, dass sie den neoliberalen Finanzmarktkapitalismus einer Kritik unterwerfen und ihm das Modell einer fordistischen Ökonomie als vermeintlich „guten Kapitalismus“ gegenüberstellen.[11]
Die von Marx getroffene Unterscheidung zwischen Geld als Geld, Geld als Kapital und Kapital als Geld bildet den Schlüssel für eine wissenschaftliche Geldkritik unter den Bedingungen des Kapitalismus. Marx hat es verstanden, zwischen diesen Begriffen kategorial und qualitativ zu differenzieren. Danach handelt es sich beim Geld um eine Kategorie, die, da „sehr inhaltslos und einfach“[12], Gegenstand einer vorurteilsfreien Analyse sein kann, nicht aber einer gesellschaftsbezogenen und zudem ideologisch aufgeladenen Kritik. Andererseits ist das Geld „als solches“ aber immer auch „bereits potentiell sich verwertender Wert“[13], also potentielles Kapital. Unter bestimmten Voraussetzungen, sofern es als Mittel der Verwertung dient, wird es tatsächlich zu Kapital. In dieser Eigenschaft, als Geldkapital, tritt es dann als „sich selbst verwertender Wert“ auf, als „Geld heckendes Geld“. Es erscheint jetzt „als mysteriöse und selbstschöpferische Quelle des Zinses, seiner eignen Vermehrung“[14]. Klassisch zeigt sich dies beim zinstragenden Kapital: Hier ist das „gesellschaftliche Verhältnis […] vollendet als Verhältnis eines Dings, des Geldes, zu sich selbst“. Es wird zur „Eigenschaft des Geldes, Wert zu schaffen, Zins abzuwerfen, wie die eines Birnbaums, Birnen zu tragen.“[15] Die Vermehrung des Geldes, seine Verwertung, erscheint hier „als ausschließlicher Zweck“[16]. Dieses selbständige Auftreten des Geldes als Geldkapital ist nicht an den Kapitalismus gebunden. Als Wucherkapital z.B. gehörte es bereits vorkapitalistischen Zeiten an und war dort schon bevorzugte Zielscheibe der Kritik. Die Kritik des Geldes als Kapital ist also bedeutend älter als die Gesellschaftskritik am Kapitalismus. Schließlich durchläuft das Kapital im Reproduktionsprozess einen Kreislauf, worin es neben der Warenform und der Form des produktiven Kapitals auch die Geldform annimmt, also als Geld auftritt. Als solches aber ist es nur ein Moment und ein Stadium im Kapitalkreislauf und keine selbständige Erscheinung als Geld.[17] Es entspricht hier vielmehr der o.g. dritten Bestimmung, der Bestimmung des Kapitals als Geld. Gleiches gilt übrigens, wenn zur Begleichung offener Rechnungen auf dem Weltmarkt „Geld“ verlangt wird, und zwar in der Form, worin es „allgemeine Weltmarktware“[18] ist.
Aus dieser differenzierten Bestimmung des Verhältnisses von Geld und Kapital geht hervor, dass das Geld bei Marx im Fokus der Kapitalismuskritik steht – und auch wieder nicht. Es „erscheint“ hier als „treibendes Motiv“ der Genesis der kapitalistischen Produktionsweise, als „Motor“ im kapitalistischen Produktions-, Zirkulations- und Reproduktionsprozess, als Ausgang- und Endpunkt der Bewegung des Kapitals, als dessen Ziel und Zweck, als „gesellschaftliche Form des Reichtums“ und als Chiffre und Symbol für den Kapitalismus – und ist doch in all diesen Bestimmungen nur Teil des gesellschaftlichen Gesamtkapitals, Moment in dessen Reproduktion, also Erscheinungsform des Kapitals, welches in der modernen bürgerlichen Gesellschaft die „herrschende Kategorie, ihr bestimmendes Produktionsverhältnis bildet“[19]. Hieraus folgt, dass das Geld an sich im Marxschen Sinne nicht Gegenstand der Gesellschaftskritik sein kann. Dafür ist es eine zu einfache und inhaltslose Kategorie. Sein Wesen und sein Charakter erschließen sich jeweils erst im Prozess seiner Bewegung und gesellschaftlichen Funktion. Unter kapitalistischen Bedingungen aber ist Geld Kapital und als solches dann auch prädestiniert, Objekt antikapitalistischer Gesellschaftskritik zu sein.
Die unzulässige Verkürzung der Kapitalismuskritik auf eine einfache Geldkritik hat zur Folge, dass die Auseinandersetzung mit dem eigentlichen Gegen-stand der Kritik, dem Kapital, ersetzt wird durch eine Kritik an dessen monetären Erscheinungsformen. Nicht selten wird dabei das Feld der rationalen Auseinandersetzung verlassen und äußert sich diese Kritik als diffuses Gefühl der Ablehnung und Zurückweisung alles Monetären, als antimonetärer Affekt. Das Ergebnis ist schließlich ein blindes, affektgesteuertes „Draufschlagen“ auf Banken, Banker, Finanzen und Geld. Das war im Altertum so, als Geldwechsler und Geldverleiher, oftmals Juden, dafür herhalten mussten, wenn soziale Diskrepanzen überhand nahmen. Es war im christlichen Mittelalter gängige Praxis. Und es war so bei Martin Luther[20]. Ebenso im Absolutismus, als beispielsweise 1738 der Finanzier Joseph Oppenheimer als „Jud Süß“ wegen angeblich unlauterer Geldgeschäfte hingerichtet worden ist. Und das ist auch heute nicht viel anders, wenn dazu aufgerufen wird, die Banken zu „zerschlagen“[21], ihre Geschäftsräume zu besetzen und die „Kasinos“ zu schließen.[22]
Die Substitution sachlicher Argumente und Begründungen durch Emotionen, Affekte und Gewalt gilt generell für die politische Geldkritik, insbesondere aber für deren Fixierung auf bestimmte monetäre Phänomene wie den Zins, den Zinseszins und die Schulden.[23] Hiervon betroffen sind geldwirtschaftliche Institutionen wie private und staatliche Banken sowie Sparkassen, aber auch Notenbanken, Investmentfonds, diverse Finanzdienstleister, Börsen, Versicherungen usw. einschließlich deren Protagonisten und Agenten, also Bankangestellte, Banker, Manager, Geldvermittler, Börsenjobber, Makler, Spekulanten usw.
Indem im politischen Diskurs beide Argumentationslinien, die ökonomisch fundierte kapitalkritische und die vor allem affektbestimmte antimonetäre Linie, zusammentreffen und miteinander vermengt werden, entsteht ein irreführender Mix antimonetärer und antikapitalistischer Zivilisationskritik. Dabei wird weder sorgfältig zwischen Geld und Kapital noch zwischen Geldwirtschaft und Kapitalismus unterschieden. Indem für ökonomische Fehlentwicklungen, soziale Missstände und gesellschaftliche Polarisierungen undifferenziert das Geld verantwortlich gemacht wird, wird der Boden einer rationalen Gesellschaftskritik verlassen. Statt wissenschaftlich zu argumentieren, wird moralisiert. Eine derart verfasste Geldkritik kann sich nur als „postfaktische Kritik“ behaupten, nicht aber als Komponente einer wissenschaftlich fundierten Gesellschaftskritik. Woran liegt es nun aber, dass die Geldkritik diese fatale Neigung zum irrationalen Affekt aufweist?
Ein Erklärungsversuch: Negativer Geldfetischismus
Die Geldkritik ist inhärenter Bestandteil einer Gesellschaftskritik. Folgt sie dabei wissenschaftlichen Erwägungen und versteht sich unter den gegebenen Bedingungen als Kapitalkritik, so ist sie politisch, sozial, ökonomisch und ethisch gerechtfertigt. In der Praxis lassen sich aber auch andere Diktionen beobachten. So haftet ihr mitunter etwas Irrationales, Übertriebenes und von den konkreten Verhältnissen Losgelöstes und „Verkehrtes“ an. Intensität und Vehemenz, mit der sie vorgetragen wird, erscheinen oftmals eher emotional motiviert und affektiv als rational begründet. Sie trägt damit unverkennbar postfaktische Züge. Darüber hinaus wirkt sie ahistorisch, da auf das Geld als solches gerichtet und nicht auf dessen konkret-historische Erscheinungsformen. Ihr Auftritt wirkt auch häufig unprofessionell, da durch ökonomische und finanzwirtschaftliche Laien initiiert und außerhalb der scientific community angesiedelt. Zudem fehlt es der Geldkritik zumeist an statistischen Belegen und empirischer Evidenz. Sie argumentiert stattdessen verbal, moralisierend und nicht sachbezogen.[24] Dies alles provoziert die Frage, ob es sich bei der antimonetären Aversion, wie sie sich in der Negativhaltung gegenüber dem Geld und in einer solchermaßen vorgetragenen Geldkritik äußert, nicht vielleicht um ein Ressentiment handelt, um eine gefühlsmotivierte Abneigung, welche durch Projektion des der kapitalistischen Gesellschaft immanenten Geldfetischismus in den Köpfen entsteht. Da sich diese Projektion als Kritik und folglich spiegelbildlich verkehrt vollzieht, ist das Ergebnis nicht schlechthin eine Absage an das Geld, sondern ein negativer Geldfetischismus. Dieser bestimmt dann intuitiv, reflexartig und unhinterfragt die Ablehnung, Abneigung und den Abscheu vieler Menschen, besonders aber kapitalismuskritisch eingestellter Personen, gegenüber dem Geld, ohne dass es dafür eine hinreichende sachliche Begründung gäbe. Paradoxerweise bleibt der praktische Umgang dieser Personen mit dem Geld, ihr tagtäglicher Geldverkehr, davon gänzlich unberührt. Oftmals geht die Ablehnung des Geldes sogar mit einer ausgesprochenen Fixierung auf das Geld und einer ideellen Überhöhung desselben einher, was ebenfalls als Ausdruck eines besonderen Geldfetischismus zu werten ist.
Ganz schlimm wird es, wenn sich das antimonetäre Ressentiment als pseudowissenschaftliche Sozialkritik äußert, etwa, indem beispielsweise den Juden eine besondere Affinität zum Geld attestiert wird und die in Gestalt diffuser Geldkritik geübte Kapitalismuskritik daraufhin antisemitische Züge annimmt.[25] Der ökonomische Kern der Geldkritik wird hier rassistisch umgedeutet und politisch missbraucht, wofür es in der Geschichte genügend Beispiele gibt, insbesondere bei rechten Bewegungen wie dem Nationalsozialismus, aber durchaus auch im linken Spektrum.[26]
Um die ganze Tragweite des negativen Geldfetischismus als Folge einer spiegelbildlich verkehrten Projektion des der kapitalistischen Warenproduktion immanenten Geldfetischismus durch die hier skizzierte Geldkritik zu verstehen, muss man sich der Objektivität des letzteren bewusst sein. Dazu einige erklärende Anmerkungen: Bekanntermaßen erscheinen unter den Bedingungen einer Warenproduktion die Beziehungen der Produzenten auf dem Markt nicht als Beziehungen von Personen, sondern als Beziehungen von Sachen. Karl Marx bezeichnete diese Verkehrung, wodurch Verhältnisse zwischen Personen als Beziehungen von Dingen erscheinen, als Warenfetischismus.[27] Der tiefere Grund für diese, die tatsächlichen Verhältnisse mystifizierende „Phantasmagorie“, liegt im widersprüchlichen Charakter der warenproduzierenden Arbeit, welche einerseits gesellschaftliche Arbeit ist, andererseits aber als private Arbeit verausgabt wird, was den Austausch der Produkte als Waren bedingt. Da die Produzenten erst im Austausch ihrer Arbeitsprodukte miteinander in Kontakt treten, erscheinen die „spezifischen gesellschaftlichen Charaktere ihrer Privatarbeiten“ erst hier, auf dem Markt, als solche, aber „nicht als unmittelbar gesellschaftliche Verhältnisse der Personen in ihren Arbeiten selbst“, sondern verkehrt, „als sachliche Verhältnisse der Personen und gesellschaftliche Verhältnisse der Sachen“[28]. Im Geld nun, welches den Austausch vermittelt und das im Kapitalismus dessen Ausgangs- und Endpunkt darstellt, tritt diese Verkehrung besonders frappant in Erscheinung, als Geldfetischismus. Nach Marx beruht die ganze „Magie des Geldes“, seine Macht und sein Stellenwert in der Gesellschaft, auf diesem Tatbestand. Dabei ist das „Rätsel des Geldfetischs [...] nur das sichtbar gewordne, die Augen blendende Rätsel des Warenfetischs.“[29]
Die Mystifizierung gesellschaftlicher Verhältnisse durch ihre Verselbständigung, Versachlichung, Entfremdung und Verkehrung, wodurch diese die „phantasmagorische Form eines Verhältnisses von Dingen“ annehmen[30], findet im Geld- und endlich im Kapitalfetischismus ihre vollendete Gestalt. Das Rätselhafte am Geld, sein Geheimnis und seine Anziehungskraft, Magie und Mystik fordern zur besonderen Beschäftigung damit, zur theoretischen Erklärung, heraus. Dies sowohl in idealistisch verklärender, das Geld überhöhender und sich damit dem Geldfetisch unterwerfender Manier als auch in kritischer, dem Geld ablehnend bis feindlich begegnender Art und Weise. Die einen machen das Geld zum Fetisch, indem sie es anbeten und zu ihrem Gott erheben; die anderen, indem sie es schmähen, ablehnen und verteufeln. Beide Varianten aber sind nur gegensätzliche Formen ein und desselben Geldfetischismus, das eine Mal positiv, das andere Mal negativ gewendet. Hat man dies einmal begriffen, so erschließt sich einem die merkwürdige Ambivalenz der Menschen in ihrem Verhältnis zum Geld und deren Abhängigkeit von ihrer jeweiligen ökonomischen und sozialen Stellung plausibel und unkompliziert.
Die Vehemenz, mit der die Auseinandersetzung um das Geld geführt wird, erklärt sich auch aus der Tatsache, dass sich im gegenwärtigen Kapitalismus in Bezug auf den Fetischcharakter des Geldes zwei Aspekte symbiotisch miteinander verbinden: Zum einen die Eigenschaften des Geldes als Tauschmedium und Zahlungsmittel, zum anderen aber seine Bestimmtheit als Kapital. In letzterer Eigenschaft ist das Geld in besonderer Weise prädestiniert, die Verhältnisse des Kapitalismus prononciert zum Ausdruck zu bringen, wenn auch mystifiziert und verschleiert. Da der Kapitalismus von Anfang an als Geldwirtschaft existiert, seine Genesis sich aus dem Geld und über das Geld vollzogen hat, findet das Kapital hier, im Geld, logisch wie historisch seinen Ausgangspunkt, zugleich aber auch seine am höchsten entwickelte, „äußerlichste und fetischartigste Form“[31]. Dies findet seine Steigerung schließlich noch im Kredit, im Kreditgeld sowie in der Universalität der Kreditverhältnisse: Sowohl nach „innen“, indem der gesamte Produktionsprozess und Kapitalkreislauf monetär gesteuert und kreditvermittelt ist, als auch nach „außen“, durch die Integration der Weltwirtschaft und ihre globale Kontrolle durch das Finanzkapital.
Damit erweist sich der Geldfetischismus als Ausdruck des Kapitalfetischismus. Es ist dies seine abstrakteste, am meisten entfremdete und am wenigsten sinnfällige Form, weshalb es nicht verwundert, dass er von Bewunderern wie von Kritikern des Kapitalismus häufig nicht richtig wahrgenommen, ja, oftmals nicht einmal als solcher begriffen wird. Indem das Geld, nicht aber die in ihm verkörperten Kapitalverhältnisse, abgöttisch angebetet oder exzessiv abgelehnt und kritisiert wird, unterliegen Bewunderer wie Kritiker des Geldes gleichermaßen der Verblendung durch dasselbe – nur jeweils mit entgegengesetztem Vorzeichen. So wie die größten Eiferer und Gegner religiöser Symbole und Reliquien, die fanatischsten Antichristen, Antipapisten, Antimuslime usw. keineswegs frei sind von der Magie des von ihnen bekämpften Kults, so wenig sind es diejenigen, die heute so vehement das Geld, den Zins und die Banken kritisieren und attackieren. Ihre blinde Wut, ihr Hass und ihre verbohrte Fixierung auf das Geld und alles, was mit diesem zusammenhängt, ist nichts anderes als eine besondere, das heißt verkehrte Form des Glaubens an das Geld. Als Geldkritiker, Zins- und Zinseszinsgegner, Bankenzertrümmerer usw. frönen sie dem Geldfetisch lediglich auf eine andere Weise, eben auf negative Art.
Schluss
Die Kritik am Kapitalismus, namentlich die von links, richtet sich nicht nur gegen das kapitalistische Eigentum, die Herrschaft des Großkapitals und den Staat, sondern immer auch gegen das Geld, gegen seine Erscheinungsformen und Institutionen. Dies ist solange schlüssig, wie es dabei um Geld als Kapital und Kapital als Geld (in Geldform) geht. Kehrt sich dies jedoch um und tritt das Geld an die Stelle des Kapitals, wodurch die Kapitalismuskritik zur Geldkritik schlechthin wird, zur „Polemik gegen das Geld“, so ist der Protest fehlgeleitet.
Die Motive für radikale antimonetäre Aktivitäten und Reformbestrebungen wurzeln heute weniger in einer analytisch-theoretischen Rezeption des Geldes als Kapital, sondern eher in einer postfaktischen Aversion und einem negativen Affekt gegenüber dem Geld. Es handelt sich daher weniger um eine rational begründete Kritik als um eine Reaktion „aus dem Bauch“ heraus. Hinterfragt man diese Haltung etwas genauer und forscht nach theoretischen Begründungen, so trifft man nicht selten auf dubiose „Erklärungen“ und abstruse „Theorien“, wie sie auch schon früher von Utopisten, Romantikern und Geldgegnern vertreten worden sind. Zudem sind die Argumente häufig emotional aufgeladen und moralischer Natur, was theoretisch betrachtet eher „Abgründe“ offenbart als Gründe. Was als persönliche Meinung einzelner noch angehen mag, ist als Grundlage für eine organisierte und institutionalisierte Gesellschaftskritik, wie sie von sozialen Bewegungen, Parteien, Vereinen usw. praktiziert wird, jedoch nicht akzeptabel. Um hier langfristig Erfolg zu haben, bedarf es einer theoretisch fundierten Kritik und Alternative. Dafür erscheint es erstens unverzichtbar, genau zu erfassen, wie die Wirtschaft unter den gegenwärtigen Bedingungen funktioniert, welche Funktionsabläufe und Regularien es hier gibt und wie diese mit Hilfe des Geldes gesteuert werden. Das Zweite ist die Auseinandersetzung mit der Geld- und Kapitallogik, der Denkform „Geld“, die den Wirtschaftsablauf bestimmt. Insbesondere geht es dabei um die Offenlegung von Ansatzpunkten für eine Korrektur des Ganzen, eine Reform der Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung bzw. deren Transformation. Dabei ist die Geldsphäre als integraler Bestandteil der Gesellschaft zu behandeln. Ihre Herauslösung aus dem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umfeld und Versuche einer isolierten Neuordnung derselben[32] sind dagegen mit Marx als „Künsteleien“ zu werten, wodurch das Kapitalverhältnis, deren bloß „sinnfällige Erscheinung“ das Geld ist, mitnichten aufgehoben wird.[33] Sie sind daher wenig erfolgversprechend.
[1] Dietrich Schwanitz: Das Shylock-Syndrom oder Die Dramaturgie der Barbarei, Frankfurt a.M. 1997, S. 19.
[2] Vgl. Ulrich Busch: Die Welt des Geldes. Zehn Essays zur monetären Ökonomie, Potsdam 2016.
[3] Vgl. Oliver Decker/Christoph Türcke/Tobias Grave (Hg.): Geld. Kritische Theorie und Psychoanalytische Praxis, Gießen 2011; Wolfgang Harsch: Die psychoanalytische Geldtheorie, Frankfurt a. M. 1995.
[4] Vgl. Deutsche Bundesbank: Die Rolle von Banken, Nichtbanken und Zentralbank im Geldschöpfungsprozess. In: Monatsbericht April 2017, S. 15-36.
[5] Vgl. Sigrun Casper (Hg.): Geld. Konkursbuch 53, Tübingen 2017.
[6] Karl Marx: Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie. In: Karl Marx/Friedrich Engels: Werke (MEW), Berlin 1956ff., Bd. 42, S. 166.
[7] Ebd.
[8] Max Weber: Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus. In: Ders.: Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie I, Tübingen 1988 (9.A.), S. 34.
[9] Karl Marx/Friedrich Engels: Manifest der Kommunistischen Partei. In: MEW, Bd. 4, S. 464f.
[10] Karl Marx: Grundrisse, S. 166.
[11] Vgl. Sebastian Dullien/Hansjörg Herr/Christian Kellermann: Der gute Kapitalismus … und was sich dafür nach der Krise ändern müsste, Bielefeld 2009.
[12] Karl Marx: Das Kapital. Erster Band. In: MEW, Bd. 23, S. 12.
[13] Karl Marx: Das Kapital. Dritter Band. In: MEW, Bd. 25, S. 405.
[14] Ebenda.
[15] Ebenda.
[16] Karl Marx: Grundrisse, S. 744.
[17] Vgl. Karl Marx: Das Kapital. Zweiter Band. In: MEW, Bd. 24, S. 31ff.
[18] Karl Marx: Das Kapital. Dritter Band. In: MEW, Bd. 25, S. 468.
[19] Ebenda, S. 835.
[20] Vgl. Martin Luther: Von Kaufhandlung und Wucher. In: Hutten/Münzer/Luther: Werke in zwei Bänden, 2. Band, Berlin und Weimar 1970, S. 182-242.
[21] Vgl. Rudolf Hickel: Zerschlagt die Banken. Zivilisiert die Finanzmärkte. Eine Streitschrift, Berlin 2012.
[22] Vgl. Sahra Wagenknecht: Freiheit statt Kapitalismus, Frankfurt a.M. 2011.
[23] So publizierte ver.di beispielsweise 2015 ein Poster zur Abhängigkeit Griechenlands von europäischen Krediten mit der Überschrift „Europäische Schuldknechtschaft“ (Wirtschaftspolitik aktuell, Januar 2015).
[24] Vgl. Ulrich Busch: Aspekte der Geldkritik von Aristoteles bis heute. In: Philosophische Gespräche 45, Helle Panke, Berlin 2017.
[25] Vgl. z.B. Werner Sombart: Die Juden und das Wirtschaftsleben, Leipzig 1911, S. 330f, 426f.
[26] Vgl. die Ausführungen zu Gottfried Feder, Silvio Gesell, Othmar Spann u.a. in Hauke Janssen: Nationalökonomie und Nationalsozialismus, Marburg 2009 (3. A.) sowie Mario Keßler: Antisemitismus, Zionismus und Sozialismus. Arbeiterbewegung und jüdische Frage im 20. Jahrhundert, Mainz 1994 (2. A.).
[27] Karl Marx: Das Kapital. Erster Band, S. 85-98.
[28] Ebenda, S. 87.
[29] Ebenda, S. 108.
[30] Ebenda, S. 86.
[31] Karl Marx: Das Kapital. Dritter Band, S. 404.
[32] Es sei an dieser Stelle z.B. auf die Initiative „Monetative“ (www.monetative.de) und das Netzwerk „Neue Geldordnung“ (www.neuegeldordnung.de) verwiesen.
[33] Karl Marx: Grundrisse, S. 166.