Josef Schleifstein zum hundertsten Geburtstag

Franz Mehring und die Oktoberrevolution

von Josef Schleifstein (1915-1992)
März 2015

Vorbemerkung der Redaktion: Am 15. März 2015 wäre Jupp Schleifstein 100 Jahre alt geworden. Er war unserer Zeitschrift von Anfang an eng verbunden. Wir drucken aus diesem Anlass ein Kapitel seiner 1956 an der Karl-Marx-Universität Leipzig bei Ernst Engelberg verfassten Dissertation über Franz Mehring nach.* Schleifstein gab hier erstmalig einen umfassenden Überblick über das philosophische, historische, literaturgeschichtliche und politische Schaffen Mehrings und unterstrich dessen Rolle als einer der bedeutendsten marxistischen Theoretiker seiner Zeit. Mitte der 1950er Jahre hatte in der DDR und auch in der Sowjetunion eine Debatte über das wissenschaftliche und politische Wirken deutscher Linker wie Rosa Luxemburg, Franz Mehring und anderer eingesetzt. Sie zielte auf die Abkehr von einer – wie Schleifstein schreibt – „überspitzt-negativen“ Einschätzung dieser Revolutionäre, die 1931 durch den Brief Stalins an die Zeitschrift „Proletarskaja Revoluzija“ ausgelöst worden war und länger als zwei Jahrzehnte den Tenor der Rezeption bestimmt hatte. Im Vorwort zu seiner Dissertation bezog sich Jupp Schleifstein ausdrücklich hierauf mit der Bemerkung, „einen bescheidenen Beitrag zu einer … den unsterblichen geschichtlichen Verdienst der Linken gerecht werdenden Einschätzung“ leisten zu wollen. In diesen Kontext gehörte auch die Herausgabe der 15-bändigen Mehring Ausgabe (1960ff), bei der Schleifstein die Bände 13 bis 15 redigierte.

Josef Schleifstein wurde am 15. März 1915 in Lodz (damals Russisch-Polen) als Sohn jüdisch-deutscher Eltern geboren. Seit 1932 Mitglied der KPD, begann der begabte Pianist 1933 ein Studium an der Musikhochschule in Leipzig. Kurz danach wurde er verhaftet und wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu einem Jahr und zehn Monaten Zuchthaus verurteilt. Nach Abschiebung nach Polen (1935) sowie erneuter Verhaftung in der CSR („Kominternagent“) gelang ihm 1939 die Emigration nach England. 1946 Rückkehr nach Deutschland, Tätigkeit in verschiedenen Funktionen für die KPD. 1951 verlor er als „Westemigrant“ seine Funktion als Sekretär des Parteivorstands der KPD und wechselte auf deren Veranlassung in die DDR. Nach Lehrtätigkeit an der KMU Leipzig übernahm er 1959/60 wieder eine führende Funktion in der illegalen KPD. Mitbegründer der „Marxistischen Blätter“ (1963) und Rückkehr in die Bundesrepublik 1968 nach Frankfurt/M., dort bis 1981 Leiter des von ihm mitbegründeten Instituts für Marxistische Studien und Forschungen (IMSF).

Jupp Schleifstein war bis März 1990 Mitglied des Parteivorstands der DKP, verließ aber im Februar 1991 die Partei nach dem Scheitern seiner Bemühungen um einen breiteren Zusammenschluss der marxistischen Linken in der BRD und war bis zu seinem Tode Mitglied der PDS. Jupp Schleifstein starb am 24. Juli 1992.

Im nachstehenden Text ging es ihm vor allem darum, herauszuarbeiten, dass Franz Mehring als einer der wenigen Vertreter der Sozialdemokratie die historische Bedeutung der Oktoberrevolution erkannt hatte.

I

Die russischen Arbeiter blieben nicht auf halbem Wege stehen: Die Revolution, die den Zarismus gestürzt hatte, war nur das Vorspiel zu der unvergleichlich gewaltigeren und tieferen, die den Imperialismus hinwegfegte, zum roten Oktober. Es wird eines der unsterblichen Verdienste Franz Mehrings bleiben, dass er wie kein anderer Deutscher, mit Ausnahme vielleicht Clara Zetkins und Johann Kniefs, die weltumwälzende Größe der Oktoberrevolution verstand und würdigte, dass er sofort für die Bolschewiki Partei ergriff und den deutschen Arbeitern Sinn und Lehren des gewaltigen Ereignisses klarzumachen suchte.

Selbst Rosa Luxemburg – allerdings befand sie sich zu dieser Zeit in der Isolierung der militärischen Schutzhaft – vermochte hier nicht mit Mehring Schritt zu halten. Zwar zweifelte sie nicht einen Augenblick an der einzigartigen Bedeutung der Oktoberrevolution, in der sie „eine weltgeschichtliche Tat, deren Spur in Äonen nicht untergehen wird“, erblickte.[1] Aber sie glaubte nicht daran, dass die Bolschewiki sich würden halten können. „Natürlich werden sie sich in diesem Hexensabbat nicht halten können“, schrieb sie an Luise Kautsky, „nicht weil die Statistik eine zu rückständige ökonomische Entwicklung in Russland aufweist, wie Dein gescheiter Gatte (Karl Kautsky - J. Sch.) ausgerechnet hat, sondern weil die Sozialdemokratie in dem hochentwickelten Westen aus hundsjämmerlichen Feiglingen besteht, die ruhig zusehend die Russen sich verbluten lassen.“[2]

Franz Mehring begann seinen Feldzug für die Oktoberevolution und gegen die Verleumder der Bolschewiki mit seinem Aufsatz „Tragik oder Unvernunft“ vom 19. Dezember 1917 und dem Neujahrsartikel in der „Leipziger Volkszeitung“. Es war die Zeit der für die junge Sowjetmacht so schicksalsschweren Verhandlungen von Brest-Litowsk. Aber Mehring spottete sowohl über die Illusion der herrschenden Klassen, durch einen Sonderfrieden „Mitteleuropa dem Einfluß der russischen Umwälzung“ für immer zu entziehen, als auch über den Kleinmut jener Sozialisten, die meinten, „durch einen Sonderfrieden entleibe die russische Revolution sich selbst“.[3] Er war tief überzeugt von der grandiosen Kraft der russischen Revolution, die er höher stellte als alle vorangegangenen Revolutionen und deren Wirkungen er mit dem Weitblick des wahren Historikers voraussah.

„Revolutionen haben einen langen Atem“, schrieb er, „wenn es wirkliche Revolutionen sind; die englische Revolution des siebzehnten, die französische Revolution des achtzehnten Jahrhunderts haben jede etwa vierzig Jahre gebraucht, um sich auszuwirken, und wie – man möchte fast sagen ins winzige – schrumpfen die Aufgaben, die die englische und selbst noch die französische Revolution zu lösen hatten, vor den ungeheuren Problemen zusammen, mit denen die russische Revolution ringen muß. Für sie gibt es kein Zurück mehr, sondern nur ein Vorwärts, und wenn erst ein paar Jahre, ein oder ein paar Jahrzehnte die Massen des gewaltigsten Reichs ins Glühen gebracht haben, dann wird ihr heißer Hauch manchen ehernen Felsen schmelzen, der sich heute noch unerschütterlich dünkt.“[4] Ist das nicht eine glänzende Vorhersage unserer Gegenwart, in der bereits so mancher „eherne Felsen“ des Imperialismus durch den „heißen Hauch“ der Oktoberrevolution, durch ihren Einfluß auf die Arbeiterbewegung und den antiimperialistischen Befreiungskampf geschmolzen wurde?

Wie Rosa Luxemburg glaubte auch Mehring in diesem Aufsatz noch, dass der Abschluß des Brest-Litowsker Friedens durch die Bolschewiki ein Fehler gewesen sei. Aber dennoch gab es in ihren Auffassungen einen bemerkenswerten Unterschied. Rosa Luxemburg war natürlich gleichfalls weit entfernt davon, die Schuld an der Notwendigkeit des Friedensschlusses in Brest-Litowsk den Bolschewiki zuzuschreiben. Sie erkannte sehr gut, dass die Bolschewiki durch ihre ganze Lage dazu gezwungen waren und dass sie als echte proletarische Revolutionäre gehandelt hatten. Der Friedensschluß der Bolschewiki, sagte Rosa Luxemburg, sei diktiert gewesen „von dem unerschütterlichen Glauben an die europäische Revolution des Proletariats als den einzigen Ausweg und die unvermeidliche Konsequenz des Weltkrieges und von der ebenso unerschütterlichen Entschlossenheit, die einmal errungene Macht in Rußland bis zum äußersten zu verteidigen, um sie zur energischsten und radikalsten Umwälzung auszunützen“[5] Sie wiederholte immer wieder, dass das Ausbleiben der Revolution im Westen die Schwierigkeiten der Bolschewiki verschuldet hatte. Aber sie meinte, die Bolschewiki hätten in Brest-Litowsk die Rechnung ohne den Wirt gemacht, ohne den deutschen Imperialismus, der Sowjetrußland keine wirkliche Atempause gönnen werde. In der Isolierung des Gefängnisses überschätzte sie die Stärke des deutschen Imperialismus im Frühjahr und Sommer 1918 und sah nicht, dass er militärisch und politisch bereits nahe vor dem Zusammenbruch stand.

Franz Mehring war in seinem Artikel „Neujahr 1918“ ebenfalls noch der Meinung – er hat seinen Irrtum bald danach korrigiert –, die Bolschewiki hätten mit dem Friedensschluß von Brest-Litowsk einen Fehler begangen. Aber er war davon überzeugt, dass die russische Revolution auch diese äußerst gefährliche Lage meistern werde. „Was die russische Revolution durch einen Sonderfrieden mit den Mittelmächten fehlen mag“, schrieb er, „das wird sie zu büßen haben, aber umkommen wird sie daran nicht ... Die russische Revolution hat das Signal einer besseren Zukunft gegeben, und je mehr Hindernisse sich uns auf dem Wege zu dieser Zukunft entgegentürmen, umso mehr gilt es, nicht vor ihnen zurückzuschrecken, umso mehr heißt es, sich anstrengen, um sie zu überwinden.“[6]

Schon vor dem Neujahrsaufsatz Mehrings hatte eine Reihe von Unabhängigen, an der Spitze Kautsky, in der „Leipziger Volkszeitung“ und in der damals von Breitscheid herausgegebenen „Korrespondenz für sozialdemokratische Außenpolitik“ mit einem Verleumdungsfeldzug gegen die Bolschewiki begonnen, der sich ebenso durch unglaubliche Dummheit wie durch kleinliche Gehässigkeit auszeichnete. Am 15. November 1917 hatte Kautsky in der „Leipziger Volkszeitung“ seine herostratisch berühmt gewordenen „Einwände“ vorgebracht, die von Rosa Luxemburg so bissig verlacht wurden, wonach Rußland ja noch „nicht soweit“ sei, die sozialistische Produktion an die Stelle der kapitalistischen zu setzen, und das Proletariat Rußlands „weder stark noch entwickelt“ genug sei, um „den Regierungsapparat übernehmen und seinen Bedürfnissen anpassen zu können“.

Dieser Verleumdungskampagne Kautskys und anderer trat Franz Mehring in der legalen Wochenzeitung „Der Sozialdemokrat“, die damals von der Stuttgarter USP herausgegeben und von Genossen der Spartakusgruppe geleitet wurde, entgegen. Hier veröffentlichte er am 5. und 19. Januar 1918 zwei Aufsätze zur Verteidigung der Bolschewiki. Darin wendet er sich gegen die in der „Korrespondenz für sozialdemokratische Außenpolitik“ betriebene Hetze und erklärt, diese Kampagne kennzeichne so recht „die philisterhafte Gesinnung, die im Laufe der Jahrzehnte der deutschen Sozialdemokratie in Fleisch und Blut übergegangen ist“.[7] Die „Korrespondenz“, sagte er, suche den Bolschewiki eine Moral zu predigen, „die schon vor dem 4. August 1914 als eine übertägige Weisheit erschienen wäre, ganz abgesehen davon, dass deutsche Sozialdemokraten auf absehbare Zeit den Beruf von Moralpredigern wirklich verscherzt haben“.[8]

In dem zweiten Artikel wendet er sich erneut gegen die Korrespondenz, die mit allen Kräften bemüht sei, „den Arbeitern die Sympathie und das Verständnis für die revolutionären Bolschewiki zu verleiden“. Mehring begrüßt, dass die Chemnitzer Genossen der USP bereits in einer gut besuchten Versammlung „einen geharnischten Protest“ gegen diejenigen Artikel der Auslandskorrespondenz erlassen hätten, „die den Bolschewiki etwas am Leibe flicken wollten“. Leute wie Kautsky, sagt er, wüssten offenbar gegenüber der „kolossalen Erscheinung“ der russischen Revolution „nur jenes System der Flohknackerei und Haarspalterei“ fortzusetzen, „das von der Richtung Kautsky seit der Dämpfungsaffäre des Jahres 1912 betrieben worden ist und so unendlich dazu beigetragen hat, die Konfusion in der Partei vorzubereiten“.[9]

Der mehr als siebzigjährige Mehring war um diese Zeit bereits sehr krank, und offenbar aus gesundheitlichen Gründen musste er sich mehrere Monate Schweigen auferlegen. Erst am 11. Mai erscheint im Stuttgarter „Sozialdemokrat“ ein Artikel, indem er seinen leidenschaftlichen Kampf für die Bolschewiki wieder aufnimmt und sich gegen die hässliche und unwürdige Manier wendet, womit die Politik der Bolschewiki aus den Reihen der unabhängigen Sozialdemokraten angefochten werde. Spöttisch nennt er Kautsky „den Matador der unabhängigen Antibolschewisten“ und sagt, Karl Marx würde „aus seiner revolutionären Natur und seinem vulkanischen Temperament heraus“ die Kämpfe der Bolschewiki „mit heller Begeisterung begrüßt haben“.[10] Aber für alle diese Aufsätze Mehrings, so wertvoll sie waren, so sehr sie aus einem leidenschaftlichen revolutionären Herzen kamen und so klar und weitblickend sie auch die welthistorische Bedeutung der Oktoberrevolution erkannten, für sie alle gilt noch, was Lenin später in einem Brief an Worowski schreibt: „Darf man es dulden, dass sogar Menschen wie Mehring und Zetkin sich mehr ,moralisch‘ (wenn man so sagen darf) als theoretisch von Kautsky abgrenzen?“[11]

II

Einen bedeutenden Schritt weiter geht Mehring in den folgenden Wochen in seiner bekannten Artikelreihe, die unter dem programmatischen Titel „Die Bolschewiki und wir“ von Ende Mai bis Mitte Juni 1918 in der „Leipziger Volkszeitung“ erscheint und die vom Stuttgarter „Sozialdemokrat“ in den folgenden Wochen nachgedruckt wird. In diesen Aufsätzen setzt er sich zum ersten Male prinzipiell mit den gegen die Bolschewiki erhobenen „Anklagen“, vor allem in der Frage des Brester Friedens, und mit den Verleumdungen der Diktatur des Proletariats auseinander.

In seinem ersten Aufsatz – überschrieben „Die Anklage gegen die Bolschewiki“ – erinnert Franz Mehring die deutsche Arbeiterklasse an ihre große Tradition der internationalen Solidarität, besonders zur Zeit der Pariser Kommune, und die sich daraus ergebenden Verpflichtungen. „Wer alt genug ist“, schreibt er, „sich noch zu erinnern, mit wie atemloser Spannung im Frühjahr 1871 die Nachrichten vom Tun und Treiben der Pariser Kommune von der deutschen Arbeiterschaft erwartet wurden, in der die deutsche Sozialdemokratie noch verhältnismäßig spärlich vertreten war, der mag billig erstaunen, wenn er sieht, mit wie ,gelassener Ruhe das deutsche Proletariat dem ungleich großartigeren Versuch der Bolschewiki zusieht, ein großes Reich nach sozialistischen Grundsätzen zu organisieren. ... Die Bolschewiki selbst werden nicht müde zu wiederholen, dass ihr endgültiges Schicksal abhängt von der Teilnahme und von dem Verständnis, den ihr Kampf in dem europäischen Proletariat findet, und sicherlich haben sie allen Anspruch darauf, dass namentlich auch die deutsche Arbeiterklasse ein richtiges Verständnis ihrer Politik gewinnt.“[12]

Nachdem sich Mehring im ersten Artikel noch gegen den lächerlichen Versuch des 1914 ins Lager der Sozialchauvinisten übergelaufenen Parvus gewandt hatte, die deutschen Imperialisten dadurch reinzuwaschen, dass er die Verantwortung für den Gewaltfrieden von Brest-Litowsk auf die Schultern der Bolschewiki abwälzte – ein Versuch, den Mehring sogar für die Zwecke der Massenverdummung als zu dumm bezeichnete –, gab er in seinem zweiten Aufsatz eine gründliche marxistische Einschätzung des Friedens von Brest-Litowsk, eine Einschätzung, die den deutschen Arbeitern zum ersten Male die wahren Beweggründe der Sowjetmacht beim Abschluß des Friedens erläuterte. Wie es auch Lenin getan hatte, verglich Mehring in diesem „Brest-Litowsk und Tilsit“ überschriebenen Artikel die beiden Friedensschlüsse. Die Bolschewiki, sagte er, hätten eine ähnliche Aufgabe zu lösen gehabt wie seinerzeit die preußischen Reformer, die „die Niederlage nicht verschuldet haben, aber sie sühnen wollten, die den Karren, den sie nicht in den Dreck geschoben hatten, wieder aufs Trockene bringen mußten, die deshalb zunächst nicht mit klirrendem Heldenschritt die Bühne beschreiten konnten, sondern sich mit mancher Demütigung abfinden mußten. ...“[13]

Wolle man den Bolschewiki einen Vorwurf daraus machen, daß sie den Krieg nicht fortgesetzt haben, statt sich dem Frieden von Brest-Litowsk zu unterwerfen, so müsse man nachweisen können, daß die Fortsetzung des Krieges eine europäische Revolution hervorgerufen haben würde. „Wer diesen Nachweis führen zu können glaubt, der mag den ersten Stein auf die Bolschewiki werfen. Aber bisher ist der Nachweis noch nicht einmal versucht, geschweige denn geführt worden, daß diese einzige Voraussetzung des Erfolges auch nur im Bereich einer entfernten Möglichkeit gelegen hätte. Fehlte sie aber, so wäre die Fortführung des Krieges auf ein Verbluten der russischen Revolution hinausgekommen – zugunsten des Imperialismus der Entente, den die Bolschewiki mit Recht nicht minder hassen als den Imperialismus der Mittelmächte.“[14] Wenn jedoch von den paar Jahren des Atemholens gesprochen werde, so dürfe man nicht übersehen, daß es sich bei den preußischen Reformern nach Tilsit nur um kleine Reformen handelte, „während die Bolschewiki die russische Revolution zu retten bemüht sind, um den ersten großen Versuch einer sozialen Wiedergeburt zu unternehmen“.[15]

In seinem dritten Aufsatz, betitelt „Marx und die Pariser Kommune“, gab Mehring wohl als erster deutscher Sozialist eine marxistische Analyse der Sowjetmacht, des neuen, durch die proletarische Revolution geschaffenen Staatstypus. Er lieferte hier einen glänzenden Beweis seiner Fähigkeit, aus dem lebendigen geschichtlichen Geschehen zu lernen. Noch in seiner während des Krieges vollendeten, im März 1918 veröffentlichten großen Marx-Biographie hatte Mehring den Marxschen Leitsatz, die Arbeiterklasse könne die bürgerliche Staatsmaschine nicht einfach in Besitz nehmen, sondern müsse sie zerschlagen, nicht verstanden.

Ihm war unklar geblieben, warum Marx in der Kommune „die endlich entdeckte politische Form“ für die Befreiung er Arbeitsklasse sah, also einen grundsätzlich neuen Staatstypus, der schon nicht mehr Staat im alten Sinne war. Mehring faßte diese Stelle in Marx‘ „Bürgerkrieg in Frankreich“ so auf, als ob Marx damit hätte sagen wollen, die Kommune habe den Staat überhaupt abgeschafft, wie das die Anarchisten sich vorgestellt hatten.

III

Aber der Zweiundsiebzigjährige wußte aus den Erfahrungen des Klassenkampfes zu lernen, und als durch die siegreiche Oktoberrevolution die Sowjetmacht errichtet worden war, begriff er, daß Lenin und die Bolschewiki als einzige die Hinweise von Marx über die Pariser Kommune richtig verstanden hatten. Marx, sagte Mehring jetzt, habe es nie für seine Aufgabe gehalten, neue Revolutionen an alten Formen zu messen, er habe jede Revolution daraufhin angesehen, ob sie neue Erkenntnisse liefere, die den proletarischen Emanzipationskampf fördern könnten. Durch die Geschichte der Kommune sei Marx zu der Erkenntnis gekommen, „daß es nicht genüge, wie er noch im Kommunistischen Manifest gefordert hatte, die fertige Staatsmaschine in Besitz zu nehmen und sie für die Zwecke der Arbeiterklasse in Bewegung zu setzen. Die alte Staatsmacht, die nur noch wie ein Schmarotzerauswuchs am Körper der Nation zehrte, mußte zunächst beseitigt und durch eine von Grund auf neue demokratische Organisation ersetzt werden.“[16]

An dieser Auffassung habe Marx auch fernerhin festgehalten und in den Vorreden zu Neuauflagen des „Kommunistischen Manifests“ stets darauf hingewiesen. Mehring fuhr fort: „Wenn Marx diese Anfänge (der Pariser Kommune – J. Sch.) schon mit heller Begeisterung begrüßte, so mag man sich leicht vorstellen, wie er sich zur Sowjetregierung stellen würde, die nun schon für die ungezählten Massen eines großen Volkes das Problem, zugleich regieren und regiert zu werden, in einer in der Weltgeschichte noch nie dagewesenen Weise gelöst hat. Es scheint in der Tat, daß Marx den Nagel auf den Kopf getroffen hat, als er in der geplanten Verfassung der Pariser Kommune endlich die Form zu entdecken glaubte, in der sich die ökonomische Befreiung der Arbeit vollziehen könnte.“[17]

Bei den Sowjets dürfe man nicht von irgendeiner Nachahmung sprechen, sagte Mehring, sie hätten sich „unter den gebieterischen Forderungen des Augenblicks“, also im Prozeß des revolutionären Kampfes, entwickelt, aber sie träfen im wesentlichen mit den Gedanken der Kommune zusammen. Und dann zog Franz Mehring folgende außerordentlich bemerkenswerte Schlußfolgerung, doppelt bemerkenswert, weil sie von einem der besten Kenner der Revolutionsgeschichte kam: „Die Sowjets sind die Diktatur des Proletariats, elastisch genug, um allen Schichten der arbeitenden Klassen freien Spielraum zu gewähren, aber in ihrer Aktionsfähigkeit dadurch so wenig behindert, daß sie in der einsichtigen Entschlossenheit, womit sie ihre revolutionären Maßregeln ausführen, alle revolutionären Regierungen übertreffen, die vor ihnen dagewesen sind.“[18]

Im letzten seiner Aufsätze schließlich – „Die Aufgabe der deutschen Sozialdemokratie“ – wies Mehring zunächst darauf hin, wie lückenhaft, spärlich und unsicher die Nachrichten seien, die über das Geschehen in Sowjetrußland nach Deutschland dringen würden. Er hob Lenins „große Rede über den Aufbau des sozialistischen Staates“ hervor (offenbar den berühmten Aufsatz Lenins „Die nächsten Aufgaben der Sowjetmacht“, der am 28. April 1918 in der „Iswestija des ZEK“ veröffentlicht worden war) und rühmte bei den Verlautbarungen der Sowjetmacht besonders „die von allen Illusionen und Überschwänglichkeiten freie Sprache“, die Ruhe, mit der die Sowjetmacht, welche die ungeheuren Schwierigkeiten nicht verkenne, diesen unverdrossen auf den Leib rücke. „Die ruhige Sicherheit“, schrieb Mehring, „die ebenso daraus entspringt, dass die russischen Revolutionäre sicheren Boden unter ihren Füßen fühlen, als auch, daß sie aus den tiefsten Quellen der sozialistischen Wissenschaft schöpfen, gibt der Regierung der Sowjetrepublik das kennzeichnende Gepräge.“[19]

Er zeigte, wie gründlich die Bolschewiki den Marxismus verstanden hatten und wie gut sie ihn in einer geschichtlich unglaublich komplizierten und einmaligen Situation anzuwenden verstanden. Und dann legte der greise Mehring, der gerade an seinem Lebensabend in den Jahren des Krieges so viele bittere Enttäuschungen hatte erleben müssen, das eindrucksvolle Bekenntnis ab: „In den vier Kriegsjahren konnte man, dank der Politik der Regierungssozialisten, sich oft die verzweifelte Frage vorlegen, ob wir nicht ein halbes Jahrhundert rein um nichts und wieder nichts gearbeitet und gekämpft haben, aber wenn wir heute das ‚journal officiel‘ der Pariser Kommune mit den Artikeln, Debatten, Beschlüssen usw. vergleichen, wie sie heute in der Sowjetrepublik erscheinen, so ist es eine Sache unschätzbaren Trostes, sich zu sagen, daß dies halbe Jahrhundert doch nicht frucht- und spurlos über die Häupter der internationalen Arbeiterbewegung dahingerauscht ist, sondern eine Frucht gezeitigt hat, die immerhin eine Reifezeit lohnt, wie ein halbes Jahrhundert sein mag.“[20]

Und dann sagte Mehring den deutschen Arbeitern, die Bolschewiki seien die einzige russische Partei, die vollkommen hieb- und stichfest sei gegen allen und jeden Imperialismus, es sei daher sinnlos, von einem Verständigungsfrieden zu reden – das war auf jene unabhängigen Sozialdemokraten gemünzt, die sich gegen die Bolschewiki wandten – „und dabei einen dicken Trennungsstrich zwischen sich und die Bolschewiki zu ziehen“.[21]

IV

Nichts in Deutschland, mit Ausnahme einiger Artikel Clara Zetkins und Johann Kniefs, konnte sich, was das Verständnis für die geschichtliche Bedeutung der Oktoberrevolution und für die Grundlagen der Sowjetmacht betrifft, mit diesen Aufsätzen Franz Mehrings messen. Nie hatte sich der historische Weitblick des „Alten“ glänzender bestätigt als in seiner Stellung zur Oktoberrevolution und zu den Bolschewiki. In jenen Monaten, die zu den schwersten zählten, die der junge Sowjetstaat zu durchleben hatte, konnte Lenin den Arbeitern des Sowjetlandes berichten: „Unsere Lage ist umso schwieriger, als die russische Revolution den anderen Revolutionen vorausgeeilt ist. Daß wir aber nicht allein sind, das zeigen uns die fast jeden Tag eintreffenden Nachrichten darüber, wie sich die besten deutschen Sozialdemokraten für die Bolschewiki aussprechen, wie in der legalen deutschen Presse Clara Zetkin für die Bolschewiki eintritt; dann Franz Mehring, der jetzt in einer Reihe von Artikeln den deutschen Arbeitern beweist, daß nur die Bolschewiki den Sozialismus richtig begriffen haben; wie vor kurzem im württembergischen Landtag der Sozialdemokrat Hoschka mit aller Bestimmtheit erklärt hat, nur in den Bolschewiki erblicke er ein Musterbeispiel von Konsequenz und richtig geführter revolutionärer Politik.“[22]

Den Höhepunkt in dem großartigen Feldzug des greisen Mehring für die Bolschewiki bildete sein auf Wunsch vieler Genossen der Spartakusgruppe verfasster „Offener Brief an die Bolschewiki“, in dem er nicht nur die Sympathie der revolutionären Sozialisten und lnternationalisten Deutschlands für die Bolschewiki zum Ausdruck brachte, sondern zugleich bedeutende Ausführungen über die Stellung der Spartakusgruppe zur Unabhängigen Sozialdemokratie machte. Zum ersten Male wurde in diesem Brief von einem der Führer der Spartakusgruppe erklärt, daß es ein Fehler gewesen sei, sich organisatorisch der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei anzuschließen. Mehring schrieb diesen Brief, wie er sagte, als Ältester der Gruppe Internationale, der Spartakusleute, die seit vier Jahren unter den schwierigsten Umständen auf demselben Boden und mit derselben Taktik kämpften wie die Bolschewiki: „Mit neidlosem Stolz“, hieß es in Mehrings Brief, „empfinden wir den Sieg der Bolschewiki als unseren Sieg, und wir alle würden uns freudig zu Euch bekennen, wenn unsere Reihen nicht arg gelichtet wären und viele von uns – und wahrlich nicht die Schlechtesten – hinter den Mauern des Gefängnisses schmachten, wie die Genossin Rosa Luxemburg, oder hinter den Mauern des Zuchthauses, wie der Genosse Karl Liebknecht.“[23]

Er gab·dann eine ausführliche Kritik·der Rolle der Unabhängigen Sozialdemokratie und stellte fest, daß die Gruppe Internationale, in schroffstem Gegensatz zu den Unabhängigen, allen Selbsttäuschungen den Laufpaß gegeben und sich niemals der Erkenntnis verschlossen habe, „daß nach dem entsetzlichen Zusammenbruch des 4. August 1914 nur ein völliger Neubau der lnternationale möglich und nötig sei“. Der Brief schloß, indem Mehring dem Wunsche der Genossen der Spartakusgruppe Ausdruck verlieh, den russischen Freunden und Gesinnungsgenossen zu sagen, „daß wir uns durch alle Bande leidenschaftlicher und tiefer Sympathie mit ihnen verknüpft fühlen und daß wir in ihnen – und nicht etwa in den Gespenstern der, alten bewährten Taktik‘ – die kraftvollen Vorkämpfer der neuen Internationale bewundern, jener Internationale, von der es in unsren Leitsätzen heißt: ,Das Vaterland der Proletarier, dessen Verteidigung alles andere untergeordnet werden muß, ist die sozialistische Internationale.‘“[24]

Der „Offene Brief an die Bolschewiki“, von Mehring am 3. Juni 1918 geschrieben, wurde am 13. Juni in der „Prawda“ veröffentlicht. Er erschien in einer Reihe legaler deutscher Zeitungen, die unter Leitung von Mitgliedern der Spartakusgruppe oder der Linksradikalen entstanden, so im Stuttgarter „Sozialdemokrat“ am 6. Juli 1918 und in der Bremer „Arbeiterpolitik“ am 20. Juli. Die Veröffentlichung des Briefes, mit seiner beißenden Kritik an den Führern der USP, ging diesen so sehr auf die Nerven, daß Mehring jede weitere Mitarbeit an der von der USP-Leitung kontrollierten „Leipziger Volkszeitung“ unmöglich gemacht wurde.

Im Herbst 1918 versuchte Franz Mehring noch einmal, einen Artikel gegen die Verleumdungen der proletarischen Diktatur durch Kautsky in der legalen Presse zu veröffentlichen. Dieser Aufsatz fiel der Zensur zum Opfer und wurde im Jahre 1927 in der theoretischen Zeitschrift der Kommunistischen Partei Deutschlands „Die Internationale“ zum ersten Male abgedruckt. Der Aufsatz trug den Titel „Marx und die Bolschewiki“, und Mehring wandte sich darin vor allem gegen die demagogischen Versuche Kautskys, einen Gegensatz zwischen den Bolschewiki und dem Marxismus zu konstruieren.

Er wolle sich nicht in den Streit Kautskys mit den Bolschewiki mischen, meinte Mehring ironisch, aber Kautsky suche diesen Streit auf deutschen Boden hinüberzuspielen, indem er behaupte, in Deutschland sei unter der Diktatur des Proletariats nie die „terroristische Methode“ der Bolschewiki, sondern „die Demokratie“ verstanden worden, deren wesentlichstes Kennzeichen das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht sei. Diese Behauptung, erklärte Mehring, habe etwas Atembeklemmendes, sie übertreffe an Tiefsinn noch Onkel Bräsigs Behauptung, daß die Armut von der puren „Powerteh“ herrühre, aber sie spiegele den „Kautskysmus“ wider, wie er leibt und lebt. In der Zeit, wo Kautsky selbst blühte, sei zwar in der deutschen Sozialdemokratie die Meinung verbreitet gewesen, daß, wenn sie alle fünf Jahre ein paar hunderttausend Wahlstimmen mehr eroberte, man eines schönen Tages ganz automatisch „im Hafen der sozialistischen Gesellschaft“ landen würde. Kautsky, zugleich Opfer und Ursache dieser krankhaften Erscheinungen, vermöge sich von ihnen nicht loszulösen.

In der Widerlegung Kautskys gab Mehring dann eine schlagende Darlegung zur Frage der Diktatur des Proletariats. Er schrieb: „Die Diktatur des Proletariats ist ein Gedanke und ein Wort, der von Karl Marx herrührt und schon durch die Wahl der Ausdrücke bezeichnet, dass es sich dabei nicht um ewige Prinzipien, sondern um einen vorübergehenden Zustand handelt, nämlich um das Übergangsstadium der kapitalistischen in die sozialistische Gesellschaft, wo das Proletariat bereits die politische Macht erobert hat, aber zunächst die Trümmer der alten Gesellschaft beseitigen muß, um Bahn für die neue Gesellschaft zu schaffen. Daß in diesem Stadium nicht diejenige Demokratie, deren unveräußerliches Kennzeichen das allgemeine Wahlrecht sein soll, das große Wort führen darf, sondern allein die Interessen des Proletariats entscheiden dürfen, liegt in der Natur der Sache. Marx selber hat darüber nicht die geringsten Zweifel gelassen. Er hat ja nur einmal das Glück gehabt, in einer revolutionären Bewegung mitzutun, aber man schlage die 300 Nummern der „Neuen Rheinischen Zeitung“ nach, und man wird vergebens nach einer Spur der abstrusen Idee suchen, die „Diktatur des Proletariats“ sei das allgemeine Stimmrecht. Im Gegenteil! Gerade die damaligen Produkte des allgemeinen Stimmrechts, die Versammlungen in Frankfurt und Berlin, überschüttete Marx mit der grausamsten Kritik und erklärte es für ein Recht der revolutionären Volksmasse, diese biederen Volksvertreter zu terrorisieren. Wäre Marx damals zum Siege gelangt, und ihm wäre der Vorschlag entgegengetreten, nunmehr die ‚Diktatur des Proletariats‘ durch neue Wahlen auf Grund des allgemeinen Stimmrechts ins Leben zu rufen, so würde Marx diesen tiefen Denker der Obhut einer geschlossenen Anstalt, wenn auch gewiß keines Gefängnisses, überwiesen haben.“[25]

Nach dem Tode Mehrings wurde in dem von Carl Grünberg herausgegebenen „Archiv für die Geschichte des Sozialismus und der Arbeiterbewegung“ ein nachgelassener Aufsatz veröffentlicht, der offenbar gleichfalls im Herbst 1918 geschrieben worden ist. Er war der Abwehr einiger Kritiken seiner Marx-Biographie gewidmet. Aber auch hier ließ Mehring die Gelegenheit nicht vorübergehen, auf die Oktoberrevolution zu sprechen zu kommen und die russische Arbeiterbewegung als die Vorhut der Internationale, die sich „gewaltiger und riesenhafter als früher“ wieder aufgerichtet habe, zu feiern. Und indem er betonte, daß die wirklichen Sozialisten „an dem ganzen Marx“ festhalten müßten, wiederholte er abermals, daß der Geist von Marx „vom Scheitel bis zur Sohle, in Theorie wie in Praxis in der russischen Revolution lebendiger wirkt als je“.[26]

Diese glänzende Kampagne für die Bolschewiki sollte die letzte sein, die Mehring in seinem Leben führte, denn Krankheit hinderte ihn immer öfter daran, die Feder in die Hand zu nehmen. Nur in der „Roten Fahne“ veröffentlichte er nach der Novemberrevolution noch seine Erlebnisse aus der „militärischen Schutzhaft“. Aber er nahm noch immer leidenschaftlich Anteil an den revolutionären Ereignissen und besonders auch an der Vorbereitung der Gründung der Kommunistischen Partei Deutschlands. Schwer krank, vermochte er den tragischen Verlauf der deutschen Novemberrevolution und den Mord an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht nicht zu überleben.

* Josef Schleifstein, Franz Mehring. Sein marxistisches Schaffen 1891 – 1919, Berlin 1959 (S. 316-327). Zu Leben und Werk Jupp Schleifsteins sh.: Reale Geschichte als Lehrmeister. Josef Schleifstein 1915-1992, Frankfurt/M. 1993. (Hrsg. IMSF e.V. u.a.)

[1] R. Luxemburg, Briefe an Karl und Luise Kautsky, Berlin 1923, S. 193.

[2] Ebenda.

[3] „LeipzigerVolkszeitung“, 31. 12. 1917.

[4] Ebenda.

[5] Spartakusbrief Nr. 11, September 1918, in: Spartakusbriefe, Berlin 1958, S. 453.

[6] „Leipziger Volkszeitung“, 31. 12. 1917.

[7] „Der Sozialdemokrat“, Stuttgart, 5. 1. 1918.

[8] Ebenda.

[9] Ebenda, 19. 1. 1918.

[10] Ebenda,11. 5. 1918.

[11] W.1.Lenin, Über Deutschland und die deutsche Arbeiterbewegung, Berlin 1957, S. 446.

[12] „LeipzigerVolkszeitung“, 31. 5. 1918.

[13] Ebenda, 1. 6. 1918.

[14] Ebenda.

[15] Ebenda.

[16] Ebenda, 10. 6. 1918.

[17] Ebenda.

[18] Ebenda.

[19] Ebenda.

[20] Ebenda.

[21] Ebenda.

[22] W. I. Lenin, a.a.O., S. 435.

[23] Zitiert nach „Die Internationale“, Jg. 1939, Heft 1/2, S. 115ff.

[24] Ebenda.

[25] „Die Internationale“, Jg. 1927, Heft 10, S. 679f.

[26] Archiv für die Geschichte des Sozialismus und der Arbeiterbewegung“, hg. Von Dr. Carl Grünberg, 8.Jg., 1919, S. 313.

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